Text
1:
Es war noch sehr früh am
Morgen. Ich war müde, denn ich hatte die ganze letzte Nacht nicht geschlafen. Zu
aufregend war gewesen, was ich mit dieser Frau erlebt hatte. Die Straßen waren rein und
leer. Kein Mensch außer mir war auf der Straße. Ich ging zum Bahnhof, denn ich musste
mit dem Zug in die andere Stadt. Aber als ich an einer Turmuhr vorbeikam und die Uhrzeit
mit meiner verglich, sah ich, dass es doch schon viel später war, als ich geglaubt hatte.
Meine Uhr musste stehen geblieben sein. Mist! ....
Text
2:
... Ich blieb völlig verwundert
stehen und wusste nicht, was ich denken oder sagen sollte. Langsam ging ich, völlig in
Gedanken vertieft, dem Schutzmann hinterher, um ihn noch einmal anzusprechen. Doch
wiederum sagte er nur: "Gibs auf, gibs auf, Mann!" Nun war ich erst richtig
sprachlos. Fast kam es mir wie ein blöder Witz. Warum verstand mich dieser Mann nicht?
Oder verstand ich ihn nicht? Was sollte das denn?...
Text
3:
Die Eigenschaft erst zu später
Morgenstunde das Bett und die nächtlichen Träume zu verlassen, kannte ich nicht. Ich war
meist der erste, der sein Gemach verließ. Auch dieses Mal. Es war wieder sehr früh am
Morgen, die Straßen noch rein und leer. Ich ging zum Bahnhof, um den Zug um 5.23 Uhr zu
erreichen. Unterwegs beschaute ich die Häuser der Stadt, sah zu ihren Gipfeln empor und
machte mir allerlei Gedanken über ihre Bewohner. Wann begann wohl ihr Alltag? Mein Blick
schwenkte zu einer Turmuhr und ganz automatisch verglich ich die Zeigerstellung dort oben
mit meiner unten. Um Himmelswillen! Ich erschrak etwas, als ich realisierte, dass es schon
viel später war wie sonst. Jetzt hieß es sich beeilen....