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Palast der Regentin
Margarete von Parma.
REGENTIN. Ich hätte mir's
vermuten sollen. Ha! Wenn man in Mühe und Arbeit vor sich hinlebt, denkt
man immer, man tue das Möglichste; und der von weitem zusieht und
befiehlt, glaubt, er verlange nur das Mögliche. - O die Könige! -
Ich hätte nicht geglaubt, daß es mich so verdrießen könnte. Es ist so
schön zu herrschen! - Und abzudanken? - Ich weiß nicht, wie mein Vater es
konnte; aber ich will es auch.
(Machiavell erscheint im
Grunde.)
REGENTIN. Tretet näher,
Machiavell. Ich denke hier über den Brief meines Bruders.
MACHIAVELL. Ich darf
wissen, was er enthält?
REGENTIN. So viel zärtliche
Aufmerksamkeit für mich, als Sorgfalt für seine Staaten. Er rühmt die
Standhaftigkeit, den Fleiß und die Treue, womit ich bisher für die Rechte
Seiner Majestät in diesen Landen gewacht habe. Er bedauert mich, daß mir
das unbändige Volk so viel zu schaffen mache. Er ist von der Tiefe meiner
Einsichten so vollkommen überzeugt, mit der Klugheit meines Betragens so
außerordentlich zufrieden, daß ich fast sagen muß, der Brief ist für einen
König zu schön geschrieben, für einen Bruder gewiß.
MACHIAVELL. Es ist nicht
das erste Mal, daß er Euch seine gerechte Zufriedenheit bezeigt.
REGENTIN. Aber das erste
Mal, daß es rednerische Figur ist.
MACHIAVELL. Ich versteh'
Euch nicht.
REGENTIN. Ihr werdet. -
Denn er meint, nach diesem Eingange: ohne Mannschaft, ohne eine kleine
Armee werde ich immer hier eine üble Figur spielen. Wir hätten, sagt er,
unrecht gethan, auf die Klagen der Einwohner unsre Soldaten aus den
Provinzen zu ziehen. Eine Besatzung, meint er, die dem Bürger auf dem
Nacken lastet, verbiete ihm durch ihre Schwere, große Sprünge zu machen.
MACHIAVELL. Es würde die
Gemüter äußerst aufbringen.
REGENTIN. Der König meint
aber, hörst du? - Er meint, daß ein tüchtiger General, so einer, der gar
keine Raison annimmt, gar bald mit Volk und Adel, Bürgern und Bauern
fertig werden könne; - und schickt deswegen mit einem starken Heere - den
Herzog von Alba.
MACHIAVELL. Alba?
REGENTIN. Du wunderst dich?
MACHIAVELL. Ihr sagt: er
schickt. Er fragt wohl, ob er schicken soll?
REGENTIN. Der König fragt
nicht; er schickt.
MACHIAVELL. So werdet Ihr
einen erfahrnen Krieger in Euren Diensten haben.
REGENTIN. In meinen
Diensten? Rede g'rad' heraus, Machiavell.
MACHIAVELL. Ich möcht' Euch
nicht vorgreifen.
REGENTIN. Und ich möchte
mich verstellen. Es ist mir empfindlich, sehr empfindlich. Ich wollte
lieber, mein Bruder sagte, wie er's denkt, als daß er förmliche Episteln
unterschreibt, die ein Staatssekretär aufsetzt.
MACHIAVELL. Sollte man
nicht einsehen? -
REGENTIN. Und ich kenne sie
inwendig und auswendig. Sie möchten's gern gesäubert und gekehrt haben:
und weil sie selbst nicht zugreifen, so findet ein jeder Vertrauen, der
mit dem Besen in der Hand kommt. O, mir ist's, als wenn ich den König und
sein Conseil auf dieser Tapete gewirkt sähe.
MACHIAVELL. So lebhaft?
REGENTIN. Es fehlt kein
Zug. Es sind gute Menschen drunter. Der ehrliche Rodrich, der so erfahren
und mäßig ist, nicht zu hoch will und doch nichts fallen läßt, der gerade
Alonzo, der fleißige Freneda, der feste Las Vargas und noch einige, die
mitgehen, wenn die gute Partei mächtig wird. Da sitzt aber der hohläugige
Toledaner mit der ehrnen Stirne und dem tiefen Feuerblick, murmelt
zwischen den Zähnen von Weibergüte, unzeitigem Nachgeben, und daß Frauen
wohl von zugerittenen Pferden sich tragen lassen, selbst aber schlechte
Stallmeister sind, und solche Späße, die ich ehemals von den politischen
Herren habe mit durchhören müssen.
MACHIAVELL. Ihr habt zu dem
Gemälde einen guten Farbentopf gewählt.
REGENTIN. Gesteht nur,
Machiavell: In meiner ganzen Schattierung, aus der ich allenfalls malen
könnte, ist kein Ton so gelbbraun, gallenschwarz, wie Albas Gesichtsfarbe,
und als die Farbe, aus der er malt. Jeder ist bei ihm gleich ein
Gotteslästerer, ein Majestätsschänder; denn aus diesem Kapitel kann man
sie alle sogleich rädern, pfählen, vierteilen und verbrennen. - Das Gute,
was ich hier gethan habe, sieht gewiß in der Ferne wie nichts aus, eben
weil's gut ist. - Da hängt er sich an jeden Mutwillen, der vorbei ist,
erinnert an jede Unruhe, die gestillt ist; und es wird dem Könige vor den
Augen so voll Meuterei, Aufruhr und Tollkühnheit, daß er sich vorstellt,
sie fräßen sich hier einander auf, wenn eine flüchtig vorübergehende
Ungezogenheit eines rohen Volks bei uns lange vergessen ist. Da faßt er
einen recht herzlichen Haß auf die armen Leute; sie kommen ihm
abscheulich, ja wie Tiere und Ungeheuer vor; er sieht sich nach Feuer und
Schwert um, und wähnt, so bändige man Menschen.
MACHIAVELL. Ihr scheint mir
zu heftig, Ihr nehmt die Sache zu hoch. Bleibt Ihr nicht Regentin?
REGENTIN. Das kenn' ich. Er
wird eine Instruktion bringen. - Ich bin in Staatsgeschäften alt genug
geworden, um zu wissen, wie man einen verdrängt, ohne ihm seine Bestallung
zu nehmen. - Erst wird er eine Instruktion bringen, die wird unbestimmt
und schief sein; er wird um sich greifen, denn er hat die Gewalt; und wenn
ich mich beklage, wird er eine geheime Instruktion vorschützen; wenn ich
sie sehen will, wird er mich herumziehen; wenn ich darauf bestehe, wird er
mir ein Papier zeigen, das ganz was anders enthält; und wenn ich mich da
nicht beruhige, gar nicht mehr tun, als wenn ich redete. - Indes wird er,
was ich fürchte, gethan, und was ich wünsche, weit abwärts gelenkt haben.
MACHIAVELL. Ich wollt', ich
könnt' Euch widersprechen.
REGENTIN. Was ich mit
unsäglicher Geduld beruhigte, wird er durch Härte und Grausamkeiten wieder
aufhetzen; ich werde vor meinen Augen mein Werk verloren sehen, und
überdies noch seine Schuld zu tragen haben.
MACHIAVELL. Erwarten's Eure
Hoheit.
REGENTIN. So viel Gewalt
hab' ich über mich, um stille zu sein. Laß ihn kommen; ich werde ihm mit
der besten Art Platz machen, eh' er mich verdrängt.
MACHIAVELL. So rasch diesen
wichtigen Schritt?
REGENTIN. Schwerer, als du
denkst. Wer zu herrschen gewohnt ist, wer's hergebracht hat, daß jeden Tag
das Schicksal von Tausenden in seiner Hand liegt, steigt vom Throne wie
ins Grab. Aber besser so, als einem Gespenste gleich unter den Lebenden
bleiben und mit hohlem Ansehn einen Platz behaupten wollen, den ihm ein
anderer abgeerbt hat und nun besitzt und genießt.
Klärchens Wohnung.
Klärchen.
Mutter.
MUTTER. So eine Liebe wie
Brackenburgs hab' ich nie gesehen; ich glaubte, sie sei nur in
Heldengeschichten.
KLÄRCHEN (geht in der
Stube auf und ab, ein Lied zwischen den Lippen summend).
Glücklich allein Ist die
Seele, die liebt.
MUTTER. Er vermutet deinen
Umgang mit Egmont; und ich glaube, wenn du ihm ein wenig freundlich
thätest, wenn du wolltest, er heiratete dich noch.
KLÄRCHEN (singt).
Freudvoll Und leidvoll, Gedankenvoll sein; Langen Und bangen In
schwebender Pein; Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt; Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.
MUTTER. Laß das Heiopopeio.
KLÄRCHEN. Scheltet mir's
nicht; es ist ein kräftig Lied. Hab' ich doch schon manchmal ein großes
Kind damit schlafen gewiegt.
MUTTER. Du hast doch nichts
im Kopfe als deine Liebe. Vergäßest du nur nicht alles über das eine. Den
Brackenburg solltest du in Ehren halten, sag' ich dir. Er kann dich noch
einmal glücklich machen.
KLÄRCHEN. Er?
MUTTER. O ja! es kommt eine
Zeit! - Ihr Kinder seht nichts voraus und überhorcht unsre Erfahrungen.
Die Jugend und die schöne Liebe, alles hat sein Ende; und es kommt eine
Zeit, wo man Gott dankt, wenn man irgendwo unterkriechen kann.
KLÄRCHEN (schaudert,
schweigt und fährt auf). Mutter, laßt die Zeit kommen wie den Tod.
Dran vorzudenken ist schreckhaft! - Und wenn er kommt! Wenn wir müssen -
dann - wollen wir uns gebärden, wie wir können. - Egmont, ich dich
entbehren! - (In Tränen.) Nein, es ist nicht möglich, nicht
möglich.
(Egmont in einem
Reitermantel, den Hut ins Gesicht gedrückt.)
EGMONT. Klärchen!
KLÄRCHEN (tut einen
Schrei, fährt zurück). Egmont! (Sie eilt auf ihn zu.) Egmont!
(Sie umarmt ihn, und ruht an ihm.) O du Guter, Lieber, Süßer!
Kommst du? bist du da?
EGMONT. Guten Abend,
Mutter!
MUTTER. Gott grüß' Euch,
edler Herr! Meine Kleine ist fast vergangen, daß Ihr so lang ausbleibt;
sie hat wieder den ganzen Tag von Euch geredet und gesungen.
EGMONT. Ihr gebt mir doch
ein Nachtessen?
MUTTER. Zu viel Gnade. Wenn
wir nur etwas hätten.
KLÄRCHEN. Freilich! Seid
nur ruhig, Mutter; ich habe schon alles darauf eingerichtet, ich habe
etwas zubereitet. Verratet mich nicht, Mutter!
MUTTER. Schmal genug.
KLÄRCHEN. Wartet nur! Und
dann denk' ich: wenn er bei mir ist, hab' ich gar keinen Hunger; da sollte
er auch keinen großen Appetit haben, wenn ich bei ihm bin.
EGMONT. Meinst du?
KLÄRCHEN (stampft mit
dem Fuße, und kehrt sich unwillig um).
EGMONT. Wie ist dir?
KLÄRCHEN. Wie seid Ihr
heute so kalt! Ihr habt mir noch keinen Kuß angeboten. Warum habt Ihr die
Arme in den Mantel gewickelt, wie ein Wochenkind? Ziemt keinem Soldaten
noch Liebhaber, die Arme eingewickelt zu haben.
EGMONT. Zu Zeiten,
Liebchen, zu Zeiten. Wenn der Soldat auf der Lauer steht und dem Feinde
etwas ablisten möchte, da nimmt er sich zusammen, faßt sich selbst in
seine Arme und kaut seinen Anschlag reif. Und ein Liebhaber -
MUTTER. Wollt Ihr Euch
nicht setzen? es Euch nicht bequem machen? Ich muß in die Küche; Klärchen
denkt an nichts, wenn Ihr da seid. Ihr müßt fürlieb nehmen.
EGMONT. Euer guter Wille
ist die beste Würze. (Mutter ab.)
KLÄRCHEN. Und was wäre denn
meine Liebe?
EGMONT. So viel du willst.
KLÄRCHEN. Vergleicht sie,
wenn Ihr das Herz habt.
EGMONT. Zuvörderst also.
(Er wirft den Mantel ab und steht in einem prächtigen Kleide da.)
KLÄRCHEN. O je!
EGMONT. Nun hab' ich die
Arme frei. (Er herzt sie.)
KLÄRCHEN. Laßt! Ihr
verderbt Euch. (Sie tritt zurück.) Wie prächtig! da darf ich Euch
nicht anrühren.
EGMONT. Bist du zufrieden?
Ich versprach dir, einmal spanisch zu kommen.
KLÄRCHEN. Ich bat Euch
zeither nicht mehr drum; ich dachte, Ihr wolltet nicht. - Ach und das
goldne Vließ!
EGMONT. Da siehst du's nun.
KLÄRCHEN. Das hat dir der
Kaiser umgehängt?
EGMONT. Ja, Kind! und Kette
und Zeichen geben dem, der sie trägt, die edelsten Freiheiten. Ich erkenne
auf Erden keinen Richter über meine Handlungen, als den Großmeister des
Ordens mit dem versammelten Kapitel der Ritter.
KLÄRCHEN. O, du dürftest
die ganze Welt über dich richten lassen. - Der Sammet ist gar zu herrlich,
und die Passementarbeit! und das Gestickte! - Man weiß nicht, wo man
anfangen soll.
EGMONT. Sieh dich nur satt.
KLÄRCHEN. Und das goldne
Vließ! Ihr erzähltet mir die Geschichte und sagtet: es sei ein Zeichen
alles Großen und Kostbaren, was man mit Müh' und Fleiß verdient und
erwirbt. Es ist sehr kostbar - ich kann's deiner Liebe vergleichen. - Ich
trage sie ebenso am Herzen - und hernach -
EGMONT. Was willst du
sagen?
KLÄRCHEN. Hernach
vergleicht sich's auch wieder nicht.
EGMONT. Wieso?
KLÄRCHEN. Ich habe sie
nicht mit Müh' und Fleiß erworben, nicht verdient.
EGMONT. In der Liebe ist es
anders. Du verdienst sie, weil du dich nicht darum bewirbst - und die
Leute erhalten sie auch meist allein, die nicht darnach jagen.
KLÄRCHEN. Hast du das von
dir abgenommen? Hast du diese stolze Anmerkung über dich selbst gemacht?
du, den alles Volk liebt?
EGMONT. Hätt' ich nur etwas
für sie getan! könnt' ich etwas für sie tun! Es ist ihr guter Wille, mich
zu lieben.
KLÄRCHEN. Du warst gewiß
heute bei der Regentin?
EGMONT. Ich war bei ihr.
KLÄRCHEN. Bist du gut mit
ihr?
EGMONT. Es sieht einmal so
aus. Wir sind einander freundlich und dienstlich.
KLÄRCHEN. Und im Herzen?
EGMONT. Will ich ihr wohl.
Jedes hat seine eignen Absichten. Das thut nichts zur Sache. Sie ist eine
treffliche Frau, kennt ihre Leute, und sähe tief genug, wenn sie auch
nicht argwöhnisch wäre. Ich mache ihr viel zu schaffen, weil sie hinter
meinem Betragen immer Geheimnisse sucht, und ich keine habe.
KLÄRCHEN. So gar keine?
EGMONT. Eh nun! einen
kleinen Hinterhalt. Jeder Wein setzt Weinstein in den Fässern an mit der
Zeit. Oranien ist doch noch eine bessere Unterhaltung für sie und eine
immer neue Aufgabe. Er hat sich in den Kredit gesetzt, daß er immer etwas
Geheimes vorhabe; und nun sieht sie immer nach seiner Stirne, was er wohl
denken, auf seine Schritte, wohin er sie wohl richten möchte.
KLÄRCHEN. Verstellt sie
sich?
EGMONT. Regentin, und du
fragst?
KLÄRCHEN. Verzeiht, ich
wollte fragen: ist sie falsch?
EGMONT. Nicht mehr und
nicht weniger als jeder, der seine Absichten erreichen will.
KLÄRCHEN. Ich könnte mich
in die Welt nicht finden. Sie hat aber auch einen männlichen Geist, sie
ist ein ander Weib als wir Nähterinnen und Köchinnen. Sie ist groß,
herzhaft, entschlossen.
EGMONT. Ja, wenn's nicht
gar zu bunt geht. Diesmal ist sie doch ein wenig aus der Fassung.
KLÄRCHEN. Wieso?
EGMONT. Sie hat auch ein
Bärtchen auf der Oberlippe, und manchmal einen Anfall von Podagra. Eine
rechte Amazone!
KLÄRCHEN. Eine
majestätische Frau! Ich scheute mich, vor sie zu treten.
EGMONT. Du bist doch sonst
nicht zaghaft - Es wäre auch nicht Furcht, nur jungfräuliche Scham.
KLÄRCHEN (schlägt die Augen
nieder, nimmt seine Hand und lehnt sich an ihn).
EGMONT. Ich verstehe dich!
liebes Mädchen! du darfst die Augen aufschlagen. (Er küßt ihre Augen.)
KLÄRCHEN. Laß mich
schweigen! Laß mich dich halten! Laß mich dir in die Augen sehen, alles
drin finden, Trost und Hoffnung und Freude und Kummer. (Sie umarmt ihn
und sieht ihn an.) Sag' mir! Sage! ich begreife nicht! bist du Egmont?
der Graf Egmont? der große Egmont, der so viel Aufsehn macht, von dem in
den Zeitungen steht, an dem die Provinzen hängen?
EGMONT. Nein, Klärchen, das
bin ich nicht.
KLÄRCHEN. Wie?
EGMONT. Siehst du, Klärchen!
- Laß mich sitzen! - (Er setzt sich, sie kniet sich vor ihn auf einen
Schemel, legt ihre Arme auf seinen Schoß und sieht ihn an.) Jener
Egmont ist ein verdrießlicher, steifer, kalter Egmont, der an sich halten,
bald dieses, bald jenes Gesicht machen muß; geplagt, verkannt, verwickelt
ist, wenn ihn die Leute für froh und fröhlich halten; geliebt von einem
Volke, das nicht weiß, was es will; geehrt und in die Höhe getragen von
einer Menge, mit der nichts anzufangen ist; umgeben von Freunden, denen er
sich nicht überlassen darf; beobachtet von Menschen, die ihm auf alle
Weise beikommen möchten; arbeitend und sich bemühend, oft ohne Zweck,
meist ohne Lohn. - O laß mich schweigen, wie es dem ergeht, wie es dem zu
Mute ist. Aber dieser, Klärchen, der ist ruhig, offen, glücklich, geliebt
und gekannt von dem besten Herzen, das auch er ganz kennt und mit voller
Liebe und Zutrauen an das seine drückt. (Er umarmt sie.) Das ist dein
Egmont!
KLÄRCHEN. So laß mich
sterben! Die Welt hat keine Freuden auf diese!
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.01.2024