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Lesen

So verstehen wir, was wir lesen

 
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Themabereich: Lesen
Lesen und Textverstehen (CI-Modell)
Verstehen von Texten

Lesen und Behalten: Die Bedeutung der Textoberflächenstruktur
Hermeneutischer Zirkel

Lesen ist kein passiver, sondern ein sehr aktiver Vorgang

Wenn wir etwas ▪ lesen, kommt uns das meistens ziemlich passiv vor. Wir haben nämlich gewöhnlich den Eindruck, wir nähmen den Text, sieht man einmal von der Augenbewegung oder bestimmten manuellen Tätigkeiten (festhalten, blättern, antippen oder anklicken) ab, vergleichsweise ohne unser aktives Zutun auf und was beim Lesen "hängenbleibt", tut es eben oder tut es nicht. Manchmal wundern wir uns aber auch, warum wir, wenn wir einen bestimmten Text oder eine bestimmte Textpassage gelesen haben, wir hinterher so gar nicht wissen, was wir gerade erst gelesen haben. Mag sein, dass uns das bloß verwundert, aber oft ist das auch Quelle von Frustrationen, die, wenn es immer wieder vorkommt, einem den Spaß am Lesen oder bestimmten Lesestoffen gründlich verderben kann. Gar nicht so selten kommt es zu regelrechten "Lesekrisen", weil man sich einfach nicht so recht erklären kann, warum das so ist und vor allem, was man dagegen tun könnte.

Da sind manchmal auch bequeme Antworten zur Hand, die den Lesefrust überwinden sollen. Man ärgert sich über den Autor oder die Autorin solcher Texte, der so "blöd" schreibt, dass man nicht mitkommt, schimpft über das langweilige Thema, über den Baulärm, der von der gegenüberliegenden Straßenseite herüberhallt oder schiebt das Ganze auf das Magenknurren, das zustande gekommen ist, weil man schon seit einiger Zeit nichts Vernünftiges mehr gegessen hat.

Doch das ist ein Irrtum, wie man schon seit längerem weiß. Lesen findet nämlich nie ohne unser aktives Zutun statt. Wenn wir den Sinn eines Textes entschlüsseln und verstehen wollen, sind wir nämlich sehr aktiv. Und ohne unser Zutun, das aus einer Mixtur verschiedener Elemente besteht, die wir beim Lesen aus dem Gedächtnis abrufen und/oder aktivieren, könnten wir das, was ein Text (für uns) bedeutet, überhaupt nicht erschließen.

Beim Lesen bringen wir alles, was da geschrieben steht und was wir visuell wahrnehmen, Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort und Satz für Satz in einen Bedeutungszusammenhang, den wir durch unser Zutun schaffen. Wir konstruieren unser Textverständnis in einer vielfältigen Interaktion mit dem Text. Was wir für den Sinn eines Textes halten, ist somit immer ein Konstrukt, das in der Kommunikation mit anderen seine Plausibilität unter Beweis stellen muss. Lesendes Textverstehen ist damit stets ein ▪ aktiver Prozess der Sinnkonstruktion.

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Hermeneutischer Zirkel

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 14.09.2020

 
 

 
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