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Themabereich: Lesen
Jeder, der sich etwas genauer mit dem ▪
Lesen
befasst, wird schnell feststellen, das Lesen selbstverständlich viel
mehr als eine ▪ Arbeitstechnik zur Erfassung von
Texten darstellt. Lesen ist ein sehr komplexer
Prozess, den man von vielen Seiten beleuchten kann.
Man kann darauf z. B. sehen
Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Um was bei diesen Aspekten
jeweils geht, ist natürlich nicht unter dem Blickwinkel, Lesen als eine
▪ Arbeitstechnik zur Erfassung von Texten zu
verstehen, einzuordnen. Und selbstverständlich haben diese und etliche
andere Aspekte des Lesens eigene Forschungstraditionen und
Forschungsgegenstände in der Leseforschung und Leserforschung
konstituiert, deren Ergebnisse und Entwicklungslinien nachzeichnen, hier
nicht geleistet werden kann.
Und doch wird immer wieder in einem Ansatz, der Forschungsergebnisse aus
unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen einbringt, bei der
Beschäftigung mit dem komplexen Phänomen Lesen Einsichten zu vermitteln,
die vor allem für schulisches Lehren und Lernen im Umgang mit Texten von
Bedeutung sind. Dabei werden auf der Basis des kognitive Modells
▪ sinnkonstruierenden Lesens ▪
Leseweisen (Lesetechniken und
-strategien) ▪
Lesemodi und ▪
Lesesituationen immer
wieder in einen Zusammenhang gebracht.

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Lesetechniken oder Lesestrategien - die
Begriffe verwenden wir meist synonym - wie wir sie hier gesondert
tabellarisch und auch im Einzelnen darstellen, gehören natürlich zur
übergeordneten Gruppe der
Leseweisen,
die auch ▪
komplexe Lese- und
Rezeptionsstrategien umfasst. Sie ließen sich im Gegensatz zu den zu
komplexen als einfache Lestechniken oder einfache Lesestrategien
bezeichnen.
Um damit
Konnotationen mit
dem Schwierigkeitsgrad ihrer Anwendung zu vermeiden, wird auf dieses
Adjektiv, das die
Dichotomie natürlich besser herausstellen würde, aber meistens aus
didaktischen Gründen verzichtet. Stattdessen werden sie unter der
Kategorie "Einzelne
Lesetechniken und Lesestrategien (Auswahl)"
in ihrem Arbeitsbereich mit ihren Merkmalen und Besonderheiten ohne
systematischen Ansatz beschrieben.
Die "einfachen" und komplexen Leseweisen haben alle
als
Strategien naturgemäß eine
große Schnittmenge zu den verschiedenen
Schreibstrategien. Dies gilt grundsätzlich, weil ▪
Lese- und ▪
Schreibkompetenzen in vielfältiger Weise aufeinander bezogen sind
und sich gegenseitig durchdringen. Insbesondere gilt dies jedoch für
Schule und Unterricht, in denen Lese- und Schreibprozesse immer wieder
wieder strukturell gekoppelt sind. Schreibaufgaben sind in vielen Fällen
eben auch Leseaufgaben, die mit bestimmten ▪
Leseweisen (Lesetechniken und -strategien),
in spezifischen ▪
Lesemodi und darauf abgestimmten
▪
Lesesituationen als
Lern-,
Übungs- oder
Leistungsaufgaben zu bewältigen sind.
Im ▪ thematischen
Projektbereich Lesen werden dazu noch weitere Informationen zum
Lesen zusammengestellt, darunter: