▪
Lesekompetenz
▪ Themabereich/Projekt
Lesen
▪
Lesen und Textverstehen
(CI-Modell)
▪ Arbeitstechnik
Lesen
▪
So funktioniert unsere visuelle
Wahrnehmung beim Lesen
▪
So verstehen wir, was wir lesen
Für die Arbeit mit Texten, insbesondere bei
ihrer inhaltlichen Erfassung, kann man
sich im Allgemeinen an den dargestellten
Formen
des Textverstehens orientieren. Dabei muss man sich allerdings auch
den Unterschied von
Textverständnis
und
Textverständlichkeit
klarmachen. Darüber hinaus haben natürlich verschiedene Wissenschaften
Beiträge zur Erklärung des Verstehens im Allgemeinen und des
Textverstehens im Besonderen geleistet, wie die
Psychologie, die
Textlinguistik
und
Literaturwissenschaft.
Dazu gibt es in der angewandten Leserforschung Ansätze,
die unter Akzentuierung der Textseite
im Wechselwirkungsprozess von Leser und Text bestimmte Teilfähigkeiten
oder Ebenen des Verstehens entwickelt haben:
Gray (1919)
unterscheidet 8 Teilfähigkeiten des Textverständnisses:
-
zusammenhangsorientiert lesen
-
zentrale Gedanken eines Textabschnitts feststellen
-
zusammenhängende Gesichtspunkte und die entsprechenden Details
auswählen
-
Informationen, die für die Lösung von Problemen oder zur
Beantwortung von Fragen wichtig sind, auswählen
-
eine klare Vorstellung des thematischen Problems erlangen
-
neue Probleme entdecken
-
den Argumentationsgang ermitteln
-
die Gültigkeit von Aussagen beurteilen
Robinson (1960)
unterscheidet 5 Teilfähigkeiten:
-
Verstehen des expliziten Textsinns
-
Verstehen des impliziten Textsinns
-
Feststellen von Ziel, Realitätsbezug, Annahmen und
Verallgemeinerungen des Autors
-
Bewerten der Ideen des Autors
-
Verbinden der Ideen des Autors mit eigenen Erfahrungen und dem
eigenen Wissen
Spearritt (1972)
unterschiedet vier Faktoren:
-
Kenntnis von Wortbedeutungen
-
Schlussfolgerungen innerhalb des Lesens auf dem Weg des
Sinnverstehens
-
Nachvollzug der Textstruktur und Textgliederung
-
Erkennen der Intention von Text bzw. Autor
(vgl.
Christmann/Groeben
1999, S.179)
Vgl. auch: