Zu den sog. •
weichen Faktoren
erfolgreicher •
Teamarbeit
gehören auch Vertrauen zueinander und
gegenseitige Akzeptanz.
"Vielfalt in der Einheit" oder: Jeder hat so seine
Marotten
Wer im Team miteinander zusammenarbeiten will, muss die
•
Akzeptanzbedingung
ernst nehmen. Nur wenn jeder vom anderen weiß, dass er persönlich
geachtet, sein Beitrag für das Team geschätzt und sein Urteilsvermögen
erwünscht ist, kann ein Team sein ganzes Potential entfalten und
Prozessverluste
gering halten. Und: Individuelle Besonderheiten und "Marotten"
schaffen in einem gut funktionierenden Team keinen Außenseiter.
Im
Team sägt keiner am Ast, auf dem der andere sitzt, sondern fällt
höchstens den Baum, auf dem alle sitzen
Wenn Teammitglieder aus Angst oder wegen ihres individualistischen
Karrieredenkens eifersüchtig darauf bedacht sind, ihren Aufgabenbereich
vor den vermeintlich rivalisierenden Blicken der anderen abzuschotten,
kann ein Team keinen Erfolg haben.
Gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und Echtheit im Umgang miteinander sind
daher wichtige Voraussetzungen dafür, dass Ideen ohne egozentrische
Eigentümerhaltung sprudeln, der nötige Informationsfluss untereinander reibungslos
funktionieren kann. Nicht zuletzt weil die Heterogenität von
Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmalen der Gruppenmitglieder im
Allgemeinen die • Teamleistung fördert (vgl.
Putz-Osterloh/Preußler
1998, S.73), spielt das Tolerieren und Akzeptieren von
verhaltensbezogenen Besonderheiten eine große Rolle.
Die Akzeptanzbedingung ist kein Freibrief
Gegenseitiges Vertrauen, Vertrauen und Akzeptanz haben auch ihre
Grenzen. So muss man natürlich keineswegs jedes Verhalten eines
Teammitgliedes hinnehmen. Denn schließlich unterliegen weder das
Einnehmen von • zerstörerischen Rollen durch
einzelne Teammitglieder noch sexistische Diskriminierung dieser
Akzeptanzbedingung. Gemeint sind hier vielmehr "kleinere"
Marotten oder "Ticks", die manchmal halt auch auf die Nerven
gehen können.
(vgl.
Haug
(1998, S.39f.)
Gert Egle, zuletzt
bearbeitet am:
14.01.2024
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