Nicht jedem ist es gegeben, im Team, vor allem wenn dieses etwas
größer ist, das Wort zu führen. Während der eine dazu neigt, ein
Gespräch an sich zu reißen, die anderen stets unterbricht oder es liebt,
möglichst weit auszuholen, zieht der andere vor, seine Beiträge kurz und
präzise zu halten, eben möglichst wenig Worte zu verlieren. Das
unterschiedliche Gesprächs- und Kommunikationsverhalten der
Teammitglieder kann daher zu einer ernsten Belastung der Gruppe führen,
damit zu steigenden
Prozessverlusten
führen und dadurch die Teamleistung deutlich herabsetzen.
Daher sollte in Teams gelten, was für eine eine
•
partnerorientierte
Kommunikation allgemein festzuhalten ist und was
•
Ruth
Cohn als
•
Regeln
und Richtlinien für die Gruppeninteraktion in der
•
Themenzentrierten
Interaktion (TZI) fordert.
Über diese allgemeinen Regeln hinaus kann
es natürlich erforderlich sein, andere Festlegungen und Regeln in der
Gruppe zu treffen, die verhindern, dass sich die einen als
"Macher" profilieren, indem sie die anderen bewusst oder
unbewusst zu Mitläufern degradieren.
Partizipation für alle zu gewährleisten, muss allen - auch den
"Machern" und "Wortführern" - ein Anliegen sein. Und
gerade weil sie sich aus vielfältigen gruppendynamischen Gründen nicht
von allein einstellt, ist sie auch eine wichtige Organisationsaufgabe, die
• Aufgabenrollen und
• sozio-emotionalen
Rollen gleichermaßen betrifft.
(vgl.
Haug
(1998, S.39f.)