Es gibt viele spezialisierte Programme und Apps für Word Clouds
Wer heute Begriffe wie "Word Cloud" oder "Wordle" googelt, und dafür auch
noch die Google-Bildsuche verwendet, wird mit einer in die Tausende
gehenden Zahl von Bildern beglückt, die vermutlich allesamt das Werk
von Online-Programmen zur Word
Cloud-Erstellung sind.
"Wordles" sind,
wie die mit dem Online-Programm
WordleTM
gemachten Word Clouds liebevoll genannt
werden, in der Internetgemeinde offenbar sehr beliebt und haben sich zum
Allzweckinstrument der Visualisierung
entwickelt.
Schnell und mit einem gehörigen Überraschungseffekt für seinen
Autor bzw. seine Autorin schaffen die Programme, die allesamt
kostenlos verwendet werden können (▪ Online-Generatoren
im Überblick), ästhetisch interessant wirkende Gestaltungen, welche
die ▪
Aufmerksamkeit
des Betrachters auf sich zieht.
Der hauptsächliche Grund dafür ist wohl
der Tatsache geschuldet, dass Word Clouds, so lange man sie nicht über
hat, eine
höhere
▪
Anmutung
haben
als Text, der auf andere Weise präsentiert wird. (▪
Anmutung und Schriftcharakter).
"Wordlen" macht Freude und kann für die unterschiedlichsten Zwecke auch
im Privatleben eingesetzt werden.
-
Wer z. B. einmal in das Eingabefenster
von »WordleTM
auf der »WordleTM-Website
zum Spaß eingibt, wo er schon überall in der Umgebung, in Deutschland
oder auf der Welt gewesen ist, kann sich damit ein interessantes und
ansprechendes Bild gestalten.
-
Nicht vergessen:
Wenn man schon mehrmals an einem bestimmten Ort war, diesen
entsprechend oft in das Eingabefeld hineinkopieren!
So werden "Wordles" nicht nur ein interessanter
Wandschmuck o. ä., sondern können darüber hinaus auch zur
Selbstreflexion und Selbstdarstellung in unterschiedlichen sozialen
Kontexten dienen.
Beispiel:
Ich-Word Cloud -
Selbstdarstellung mit Word Clouds)
Das Herzstück der Programme: Häufigkeitsanalyse
Das Herzstück der ▪
(Online-)Programmen und Apps zur Erstellung von Word Clouds ist ihre Fähigkeit, eine
Häufigkeitsanalyse von Wörtern in
einem Text in ein ▪ Textbild zu "übersetzen".
Die Wörter oder Wortgruppen werden dabei durch die Größe
(=Schriftgröße) mit ihrem relativen Häufigkeitswert dargestellt und nach dem
Zufallsprinzip
angeordnet. Meistens kann der Nutzer des Programms lediglich die
Schriftausrichtung und die Schriftfarben beeinflussen, wenn der Text
nicht schon vorstrukturiert worden ist. (▪
Word Clouds als
Strukturbilder)
Ohne entsprechende Kompetenzen geht es nicht
Doch so leicht solche Online-Generatoren von Word Clouds auch zu
bedienen sind: Wer solche Angebote kompetent nutzen und u. U. auch für
unterrichtliche Zwecke verwenden will, muss die Programme mit ihren
Möglichkeiten und Grenzen einschätzen können und den eigenen
Bedürfnissen entsprechen einsetzen können.
Im Übrigen sind sie auch
nicht die einzige Möglichkeit, Word Clouds zu erstellen und zur
Visualisierung von Wörtern und Wortgruppen zu erstellen.
Word Clouds selbst sind nämlich Visualisierungen von Wörtern und
Wortgruppen in einem Raum mit unterschiedlichen typografischen Mitteln,
die über den dargestellten Begriff hinaus Bedeutung tragen (z. B.
Relevanz, Zusammengehörigkeit etc.).
Das ▪ Textbild, das bei seiner Erstellung erzeugt wird, ist im Rahmen
der jeweiligen Programmvorgaben bis zu einem gewissen Grad
beeinflussbar. Es kann in Bezug auf
Übersichtlichkeit und
Lesbarkeit durch bestimmte Layoutoptionen gesteuert werden.
Allerdings geschieht dies alles in einem sehr eingeschränkten Rahmen
Dabei werden im Allgemeinen keine
weiteren grafischen Gestaltungselemente eingesetzt, die Bedeutung tragen
wie z. B. die Bedeutung von Pfeilen zur Darstellung
Propositionen beim ▪ Concept
Mapping. Für die Darstellung von
Ursache-Wirkungszusammenhängen sind solche Word Cloud-Programme eben
nicht gemacht.
Word Clouds, die mit den Online-Generatoren
erstellt werden, liefern ein sehr einfaches
▪ Strukturbild
eines Textes, da es keine komplexeren Strukturzusammenhänge abbilden
kann.
Dafür muss man bei der Erstellung von Word Clouds andere Wege
gehen und ▪
komplexere Vorstrukturierungen des Wort- bzw. Textmaterials
vornehmen.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
11.01.2024
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