Die
Darbietungsformen des Erzählens lassen sich mit
der nachfolgenden Mind-Map-Übersicht darstellen:
Wenn man das Kriterium der
Redewiedergabe
zur systematischen Ordnung der Darbietungsformen heranzieht, gehören
direkte
Rede,
indirekte
Rede,
erlebte
Rede,
innerer
Monolog,
Bewusstseinstrom
und der
Redebericht,
mit dem der Erzähler meist in geraffter Form und mit kommentierenden
Einmischungen versehen die Rede einer Figur losgelöst von deren Wortlaut
wiedergibt, in eine Gruppe. (vgl.
Fricke/Zymner
1993).
Verwendet man dagegen die herkömmliche Unterscheidung
Figuren-/Personenrede
auf der einen und
Erzählerbericht
i. w. S. auf der anderen Seite, dann gehört der
Redebericht-
und analog dazu auch der
Gedankenbericht
- zum Erzählerbericht (vgl.
Vogt
1990, S.157).
Bei der
Darbietungsform
Figuren-
bzw. Personenrede wird das
erzählte Geschehen durch Äußerungen oder Gedanken einer oder
mehrerer Figuren vermittelt. Dies erfolgt auf verschiedene Art und Weise:
direkte Rede,
indirekte Rede,
erlebte
Rede,
innerer Monolog oder
Bewusstseinsstrom.
Der
Redebericht
nimmt eine gewisse Mittelstellung ein. Einerseits kann er, sofern er
raffend und kommentierend ausfällt, dem Erzähler zugeordnet werden. Insofern ist er eine Form des
Erzählerberichtes. Andererseits wird damit
Rede einer Figur wiedergegeben. Dadurch rückt der Redebericht in die
Nähe der Figurenrede.
Man kann das, was von Figuren in einem epischen Text "gesagt" wird, auch
danach unterscheiden, um welche
Redeform es
sich handelt.
→Kurzinfo
.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
19.12.2023