▪ Was man über
Arbeitsschrittmodelle wissen muss
Eine Ergänzungsfrage beantworten
Von den beiden
▪
Grundtypen
der ▪ Problemerörterung lässt sich die
▪ lineare Erörterung immer als eine
Ergänzungsfrage
oder Sachfrage
auffassen. Meistens sind Themen zur linearen Erörterung so gestellt. Dabei
wird die Ergänzungsfrage
in der Regel als die W-Frage (was, warum, weshalb, welche
)
formuliert.
Eine umfangreichere Arbeitsanweisung zur linearen Erörterung
Bei der ▪
linearen Erörterung
kann aber auch ein als Arbeitsanweisung formuliertes Thema
die Bearbeitung einer
Sachfrage beinhalten.
Dieses lässt sich zu einer oder zu mehreren
Ergänzungsfragen umformulieren.
Ferner kann das jedes Erörterungsthema aus mehreren Bestandteilen bestehen (mehrteilige
Arbeitsanweisung).
Es kann im Falle des linearen Typs
-
mehrere Ergänzungsfragen beinhalten,
-
kann aus
Frage(n) und Arbeitsanweisung bestehen oder
-
kann aus einem
vorangestellten Zitat, einer vorangestellten Aussage und
nachfolgender Arbeitsanweisung und / oder Ergänzungsfragen bestehen.
Zittathema als Sonderfall
Ein lineares Thema mit einem vorangestellten Zitat oder
einer zum Thema hinführenden Aussage muss besonders genau erschlossen
werden. "Zitatthemen", wie diese Erörterungsthemen häufig genannt werden,
kommen bei beiden Erörterungstypen vor. Deshalb muss man besonders
aufpassen.
-
Ein sog. Zitatthema des linearen Typs betrachtet das,
was im Zitat
ausgedrückt wird, wegen der mit dem Thema kooperierenden Schreibrolle als
unstrittig.
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Die Verwendung eines Zitates in einem linearen Erörterungsthema
dient zunächst einmal der "Illustration" des zu behandelnden Sachverhaltes und
lenkt das Augenmerk auf einen oder mehrere besonders wichtige Aspekte dieses
Sachverhaltes.Aus diesem Grund müssen sowohl Inhalt als auch Aussage des Zitats in die
Erörterung miteinbezogen werden.
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Nicht selten folgt dem Zitat eine
Arbeitsanweisung, die die Richtung auf die eigentliche lineare
Themafrage
weist. Diese herauszuarbeiten und zu formulieren geschieht im ersten
Arbeitsschritt bei der so genannten
Betrachtung und Erschließung des Themas.
Die Bewältigung der Schreibaufgabe in einem produktorientierten
Schreibprozess
Im Rahmen eines
produktorientierten
Schreibprozesses, bei dem, z.B. im Rahmen einer Klassenarbeit oder
Klausur, jeder Schreiber für sich im Rahmen einer bestimmten
Zeitvorgabe einen Aufsatz niederschreiben muss, kann man den für das
Erörterungsformat allgemein vorgeschlagenen fünf ▪
Arbeitsschritten folgen.
Dabei ist natürlich auch klar, dass jeder
▪ Schreibprozess
komplexer angelegt ist, als dies in diesen Arbeitsschritten dargestellt
ist.
So stellen sie auch nur ein
▪ Angebot dar, das jeder mit seinen
eigenen ▪ Schreibstrategien
abgleichen muss. Insgesamt werden beim ▪ erörternden Schreiben
natürlich eine Vielzahl von ▪ Kompetenzen
gefördert
und vorausgesetzt.
▪ Was man über
Arbeitsschrittmodelle wissen muss
Wenigstens in Übungsphasen: Die Schreibaufgabe schrittweise
kooperativ gestalten
Wer die Schreibaufgabe angehen will, sollte, insbesondere bei Übungen
dazu, nicht immer das Abfassen eines vollständigen Aufsatzes im Auge
haben (produktorientierter Schreibprozess) Im Unterricht, aber auch in der Arbeit als Einzelperson, ist es
nämlich vor allem hilfreich beim Üben schrittweise vorzugehen. So können z. B. mit
▪ Schreibateliers
oder ▪ Schreibkonferenzen
im Rahmen eines
▪
schrittweise kooperativ gestalteten Schreibprozesses einzelne
Arbeitsschritte immer wieder einmal trainiert werden, die irgendwann in
die Abfassung eines Aufsatzes als Ganzes münden.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
31.12.2023
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