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Mündliches Erzählen im Vergleich
▪ Erzählende Texte
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Strukturen erzählender Texte
Erzählen als sprachliche Handlung
Das ▪ Erzählen ist, ob mündlich oder
schriftlich, "eine sprachliche Handlung: Jemand erzählt jemandem eine
Geschichte." (Martinez
2011a, S.1) - So einfach ist das und, genauer betrachtet, doch ziemlich
kompliziert.
Erzählt wird überall: In allen Sprachen der Welt und allen Sprachkulturen
gibt es das Erzählen und die Kompetenz dazu wird in allen Kulturen erworben
und ist Teil der allgemeinen
Sprachkompetenz.
In der
Alltagskommunikation, in der Erzählen in der Regel ▪
mündlich erfolgt, wird das Verb
erzählen für alle möglichen
Darstellungsgegenstände verwendet, die bei genauerem Hinsehen eher mit
anderen Sprechakten /
Sprachhandlungen verbunden sind.
Erzählkompetenz
Wie Erzählkompetenz im Einzelnen erworben wird und was sie
ausmacht, ist von der entwicklungspsychologisch orientierten
Erzählforschung inzwischen gut untersucht.
Dabei hat man
festgestellt, dass erzählende Strukturen zwei Ursprünge haben:
-
Die Art und
Weise, wie eine Mutter ihrem Kind von vergangenen Ereignissen
und Erlebnissen berichtet.
-
Die Art und
Weise, wie erfundene mündliche oder schriftliche Erzählungen
aufgenommen werden, oder wissenschaftlicher ausgedrückt: wie die "Rezeption
narrativer fiktionaler mündlicher, aber wohl auch schriftlicher
Texte" erfolgt. (Tabea
Becker 2011, Erzählkompetenz, S.59f.)
Feststeht jedenfalls, dass die Erzählkompetenz "ein
multidimensionales Fähigkeitsbündel" (ebd.,
S.61) ist, das auf einer Vielzahl sprachlicher und kognitiver
Fähigkeiten beruht, die auf eine ebenfalls vielfältige Art und Weise
miteinander zusammenhängen. (vgl.
ebd., S.58f.)
Im Gegensatz zum ▪
schriftlichen Erzählen in der Schule erzählen wir
im Alltag meistens nur mündlich.
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Mündliches Erzählen im Vergleich
▪ Erzählende Texte
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Strukturen erzählender Texte
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
28.06.2024
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