Erfahrungen
und Erlebnisse sind für die szenische Interpretation zentral
Der Bezug auf Erfahrungen und Erlebnisse der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist eines der vier grundlegenden
Merkmale der ▪
szenischen Interpretation.
Dies bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man folgendes tun kann
bzw. sollte:
-
Erlebnisse, Erfahrungen, Phantasien und
Verhaltensweisen der Teilnehmer abrufen und ggf. thematisieren
-
auf eigene Erfahrungen bewusst
zurückgreifen , z.B. beim szenischen Spiel, bei
Rollengesprächen
-
mit Hilfe des sinnlichen, emotionalen, szenischen und Körpergedächtnisses werden
vergessene, unbewusst lustvolle, auch destruktive Szenen, Wünsche, Empfindungen
und Verhaltensweisen (re)aktivieren und im (Rollen)Spiel ausagieren
-
im Spiel gemachte Erfahrungen können
in das eigene Selbstbild
integrieren
-
die im Spiel gewonnenen
Erfahrungen und Erkenntnisse nur im Rahmen der
vorgegebenen Rollen beschreiben und thematisieren (Ggs. Psychodrama)
(vgl.
Scheller
1999, S.325f.)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
30.12.2023
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