Bei dieser Anregung zur
szenischer Interpretation
wird nach dem Muster des sog. "Heißen Stuhls" eine Befragung einer
literarischen Figur durchgeführt.
Textorientierung,
Erfahrungsbezug und
Handlungsorientierung
können je nach Auswahl des/der Spieler realisiert werden. In
schriftlicher Form kann es auch als
literarisches
Rollenspiel durchgeführt werden.
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Ein
Spielleiter wird bestimmt, der
animieren und zielgerichtet eingreifen kann, wenn das Spiel stockt
oder andere Schwierigkeiten auftreten.
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Ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin (u. U. auch mehrere Teilnehmer)
versetzt sich in die Rolle einer literarischen Figur. (ggf.
durch Materialien des Spielleiters, z.B.
Rollentexte,
unterstützt, nach längerer oder kürzerer Vorbereitung etc.) (vgl.
Einfühlung
in Rollen)
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Die anderen Teilnehmer nehmen die Figur ins Kreuzverhör und
stellen auf der Basis des Textes (Textorientierung)
"unbequeme" Fragen an die Figur, die diese zur
Äußerung von Gefühlen, Wertungen und zur Abgabe von
Rechtfertigungen und Begründungen für ihr Verhalten veranlasst.
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Die Figur im Kreuzverhör versucht die gestellten Fragen
möglichst wahrheitsgetreu und authentisch zu beantworten.
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Im Anschluss an das Kreuzverhör äußert sich die befragte Figur
in der von ihr eingenommenen Rolle über ihre Eindrücke, Gefühle
und Wahrnehmungen während der Befragung. (spielinterne Reflexion)
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Zuletzt geben die Fragenden Ihre Eindrücke über das beobachtete
Verhalten der Figur im Kreuzverhör wieder.
Beispiele:
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
30.12.2023
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