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Paulo Moura, Der virtuelle Seitensprung

Inhaltsangabe


In der  Kurzgeschichte "Der virtuelle Seitensprung", erschienen in der Süddeutschen Zeitung vom 23.2.1995, von Paulo Moura geht es um das Leben in virtuellen Welten. Erzählt wird von einer nur über das Internet bestehenden Beziehung zweier Menschen, deren virtuell-erotische und -sexuelle Kontakte in einem Mord aus Eifersucht enden.

Während in der Rahmenhandlung die Polizei von Los Angeles den Körper eines etwa fünfzig-jährigen Mannes im Cyberspace-Anzug findet und ihn nur unter seinem Bildschirmnamen Candi 2000 zu identifizieren vermag, erzählt die Binnenhandlung die dem Tod zugrundeliegende Geschichte:
Der seit fünf Jahren ohne reale Außenkontakte in New York lebende John Malone hat sich auf einer virtuellen Party für Singles unter dem Namen R. U. Sirius in eine Bildschirmfrau aus L.A. mit dem Namen Candi 2000 verliebt. Daraus erwächst im Laufe der Zeit eine stärkere emotionale Bindung, die aber von Seiten Malones in Misstrauen und Eifersucht auf potentielle Nebenbuhler ausartet. Er erfindet daraufhin eine zweite virtuelle Existenz seiner selbst, einen D. Juan 007, mit der er Candi verführt, worauf er in Eifersucht und Hass wegen des virtuellen Treuebruchs Candis diese zu einem multiplen Elektroschock-Orgasmus mit letalem Ende stimuliert.

Otto Seilnacht

        
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Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA) Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de