▪ Strukturvergleich
▪ Rangfolgevergleich
▪ Zeitreihenvergleich
▪ Häufigkeitsvergleich
▪ Korrelationsvergleich
▪
Säulendiagramme erstellen

Wer ▪ Säulendiagramme analysieren will, muss wissen,
In aller Kürze: Das Säulendiagramm
Hauptaufgabe: ▪
Zeitreihenvergleich
und ▪ Häufigkeitsvergleich, ▪
einfacher Vergleich
(Zusammensetzung: Teilmengenvergleich aber auch
▪ Entwicklung (Zeitreihe:
▪
Verlauf,
▪
Tendenz)
-
als Achsendiagramm, das quantitative
Zusammenhänge zwischen zwei Variablen darstellt, funktional dem
▪ Balkendiagramm sehr ähnlich
-
Veränderung der
Häufigkeit von Daten (Merkmalen in beliebiger Skalierung) im zeitlichen Verlauf
-
Darstellung der Relationen zu bestimmten Zeitpunkten
-
besonders gut geeignet, wenn es sich um Daten handelt, die zeitlich
abgeschlossen sind bzw. eine
geschlossene Ganzheit repräsentieren
-
sollte beim
Zeitreihenvergleich nur eine begrenzte Anzahl von zeitlichen
Kategorien umfassen, um die "Lesbarkeit" nicht herabzusetzen
(max. 7)
-
auch Werte, die die Grafik eigentlich "sprengen", müssen in ihrer
Dimension dargestellt werden und dürfen nicht mit Unterbrechungen dem
vorgesehenen äußeren Rahmen der Grafik angepasst werden
Wirkung:
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Säulen als Datenpunkte mit beliebiger Breite
Säulendiagramme
sind Achsen- oder Rubrikendiagramme. Sie bilden die Wertepaare von zwei
statistischen Merkmalen (sog. bivarianter Datensatz)
ab und nutzen dazu ein x-y-Koordinatensystem (»kartesisches
Koordinatensystem). Daher werden.
Wenn die Wertepaare in ein
x-y-Diagramm
eingetragen werden, entsteht eine entsprechende Anzahl von
Datenpunkten, die bei Säulendiagrammen in
Form von Säulen unterschiedlicher Höhe (und Breite) visualisiert werden.
Dann entspricht die Länge des Rechtecks bzw. der Säule der darzustellenden
Häufigkeit des Merkmals. Wie breit die Säule ausfällt, ist grundsätzlich
beliebig, sollte aber bei allen Säulen gleich ausfallen. Wenn die Säulen
sehr schmal sind, nennt man ein derartiges Säulendiagramm auch
Stabdiagramm.
Die Länge jedes
Rechtsecks entspricht der darzustellenden Häufigkeit, seine Breite ist
dagegen unerheblich.
Säulen werden auch
häufig in ▪ Kombination mit ▪
Kreisdiagrammen zum ▪ Strukturvergleich
verwendet, wenn die Zusammensetzung eines bestimmten Kreissektors im
Detail herausgehoben werden soll. Dabei wird die 100-Regel, die für
Kreisdiagramme gilt, auf die Säulen übertragen, so dass diese ohne
Wertachse auskommen. Diese Diagramme werden als Säulen aus
Kreisdiagrammen (bar of pie chart)
bezeichnet. Oftmals wird allerdings zu diesem abgeleiteten bzw.
untergeordneten Strukturvergleich ein weiteres Kreisdiagramm verwendet (pie
of pie chart).
Was leisten Säulendiagramme?
Säulendiagramme mit ihren verschiedenen Untertypen zählen zu den
▪
Darstellungstypen
von
▪
Bildstatistiken, die wegen ihrer
Anschaulichkeit und Leistung am meisten verbreitet sind.
-
Die Werte (Mengen,
Häufigkeiten ... ) stellen sie entlang der vertikalen Achse dar
und bringen sie in der Höhe der jeweiligen Säule zur Anschauung.
-
Auf der horizontalen Achse
stehen die Rubriken oder Kategorien, wie z. B. Sachen oder
Zeiträume (z. B. Jahreszahlen, Reiseziele, Produkte, usw.)
Säulendiagramme können ...
in einem
▪
einfachen Vergleich zeigen, wie
häufig ein bestimmtes Objekt in einer Reihe aufeinander folgender
Größenklassen auftritt (▪ Häufigkeitsvergleich
bzw. Mengenvergleich)
Säulendiagramme und Balkendiagramme: Ähnliche Funktionen mit
unterschiedlichen Stärken
 Säulendiagramme sind umgedrehte
▪ Balkendiagramme und umgekehrt. Das heißt,
ob man sich bei seiner Diagrammgestaltung für die eine oder die andere
Diagrammform entscheidet, hängt nur zum Teil von der Funktion der
Darstellung als Ganzes ab. In jedem Fall sind beide sehr
▪ ähnlich.
In der Praxis kann die gewählte Richtung eines solchen Diagramms -
senkrechte Säulen oder waagrechte Balken von verschiedenen Punkten abhängen.
-
Oft ist es einfach die große Anzahl von Merkmalen/Kategorien ab,
deren Häufigkeit dargestellt werden soll, die eher für ein
Balkendiagramm sprechen.
-
Beim Rangfolgevergleich zeigen sich in der Regel ebenso die Vorteile
des Bakendiagramms.
-
Manchmal bestimmt aber auch die Länge der Achsenbeschriftung, ob man
sich für die eine oder die andere Diagrammform entscheidet.
Die Darstellung von Entwicklungen mit Säulendiagrammen
Beim
Zeitreihenvergleich konkurriert das Säulendiagramm mit dem
Linien- oder
Kurvendiagramm. Bei der Wahl zwischen beiden haben Gestalter häufig ihre
Vorlieben. Wenn das Diagramm darüber hinaus Teil einer komplexeren
Infografik sein soll, kommen weitere Überlegungen hinzu, um sich für den
einen oder anderen Diagrammtyp zu entscheiden.
Es gibt aber auch eine einfache
Faustregel:
Der (Gesamt-)Verlauf
einer Entwicklung wird eher mit einem ▪
Linien-,
Auswahldaten aus einer Gesamtmenge, die eine
▪ Tendenz aufzeigen, werden eher
mit einem Säulendiagramm visualisiert.
Eine Entwicklung darstellen |
Linien- bzw. Kurvendiagramm
 |
Säulendiagramm
 |
-
große
Datenmenge, Vielzahl von Datenpunkten
-
oft nicht
abgeschlossene Entwicklung einer Gesamtheit
-
betont
Weiterentwicklung und Grad von Veränderungen
-
Darstellung eines
Verlaufs
|
-
Auswahl einer
begrenzten Anzahl von Datenpunkten, die für die Darstellung
einer Tendenz typisch sind
-
oft für sich
stehende oder in sich abgeschlossene Größen
-
akzentuiert einen
visuellen Vergleich der Größen miteinander
-
vermittelt einen
Eindruck der Größenordnung der Daten
|
Die Darstellung einer
▪ Tendenz im
Säulendiagramm
 |
-
nicht überladen, d.h. in der
Regel nicht mehr als 10 bis 12 Datenreihen
-
farbliche oder andere
grafische Gestaltungsmittel wie Texturen und Schraffuren für Bildschirmdarstellung
und Ausdruck (ggf. auch in Schwarzweiß) optimiert
-
maximale Anzahl der
hintereinander stehenden Säulen (▪ gruppierte Säulen) auf drei begrenzt
-
wenn dreidimensionale Gestaltung,
dann
so gemacht, dass sämtliche Datenreihen gut sichtbar sind
▪
Säulendiagramme erstellen Besonders wichtig:
-
möglichst nicht
mehr als 10 bis 12 Datenreihen (Säulen) nebeneinander
stellen (darüber hinaus besser:
▪ Linien- oder Kurvendiagramme)
-
bei
▪ gruppierten
Säulen maximal 3 Säulen hintereinander
-
bei mehr als zwei
Datenreihen kann man unter Umständen das Diagramm auch
dreidimensional gestalten, wobei aber aber eine gute
Sichtbarkeit aller Datenreihen gewährleistet bleiben muss
▪ Strukturvergleich
▪ Rangfolgevergleich
▪ Zeitreihenvergleich
▪ Häufigkeitsvergleich
▪ Korrelationsvergleich
▪
Säulendiagramme erstellen
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
10.01.2024
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