Da ▪ Kreisdiagramme
gemeinhin als sehr anschaulich gelten, sind sie oft die erste Wahl beim
▪ Strukturvergleich.
Man kann sich mit ihnen, wenn die Anzahl der dargestellten Größen
(Kreissektoren) nicht zu groß ist (möglichst nicht über 6!)) und die
dargestellten Größen nicht sehr ähnlich sind, einen schnellen Überblick
über die Größenrelationen im Gesamten verschaffen. Nicht immer eignen
sie sich zum Vergleich verschiedener Teilsektoren.
In bestimmten Fällen können Kreisdiagramme, wenn sie bestimmten
Strukturen folgen, z. B. dem Uhrzeigersinn, auch Rangfolgen abbilden.
Nullwerte oder negative Werte lassen sich mit Kreisdiagrammen eigentlich
nicht darstellen. Trends lassen sich mit anderen Diagrammen gewöhnlich
besser visualisieren.
Mehrere Kreisdiagramme im Rahmen einer Bildstatistik werden im
Allgemeinen dann verwendet, wenn die Datengruppen/Kategorien identisch
oder sehr ähnlich sind, sich aber in einer bestimmten Variablen
unterscheiden. Das ist z. B. der Fall, wenn sich der Strukturvergleich
auf jeweils andere Zeitpunkte bezieht. Für die Verständlichkeit ist es
allerdings dabei wichtig, dass die verwendeten Kreisdiagramme
grundsätzlich die gleiche Anordnung und die gleiche Farbgebung der
Kreissektoren vornehmen.