"Sie waren beide barfuß, und er eine führte eine Ziege am Strick und der
andere ein Kälbchen; so traf man sich an der Kreuzung, und während Ziege
und Kalb erstaunt Notiz voneinander nahmen, begrüßten sich die
barfüßigen Herren, boten einander Schnupftabak an und kamen, ohne viel
Worte, überein, diesen Tag einen guten Markttag zu nennen, denn der
Himmel dehnte die blaue Brust, die Heuschrecken zirpten, wie es ihnen
zukam, und in der Luft lag ein ahnungsvolles Flimmern. Nachdem also, wie
gesagt, der Tag für gut befunden war, besprenkelte man gemeinsam das
Chausseegras, nahm noch ein Prischen, und dann rief Herr Plew seine Ziege
und Herr Jegelka sein Kalb, und beide wanden sich den Strick um den Hals
und schritten, die Tiere im
Rücken, forsch aus, denn Schissomir, der
freundliche Marktflecken, lag sechs Meilen entfernt und wollte erreicht
sein. Sechs Meilen, das weiß man, sind, mit Ziege und Kälbchen im
Schlepptau, nicht unbedingt eine Promenade, und so gerieten die Herren,
was ihnen keiner verdenken wird, ins Fluchen; sie fluchten nach
Temperament, das heißt Herr Jegelka mehr als ein Nachbar, denn das
Kälbchen, im Begriff die Welt zu entdecken, erwies sich als ausnehmend
störrisch, wollte hierhin und dahin, äugte plötzlich versonnen auf
glitzernde Tümpel oder auf seinen Gefährten, die Ziege. Diese war alt
und williger. "