Die Pro-Formen
(auch: Verweisformen) sind wichtige ▪
Kohäsionsmittel
auf der
Textoberflächenstruktur.
Ihre
Merkmale sind:
-
Kohäsionsmittel, mit
denen auf der
Textoberflächenstruktur
Verknüpfungen zwischen einer weitgehend inhaltsleeren Pro-Form und einem
Bezugselement des vorhandenen sprachlichen Kontextes hergestellt werden
kann.
-
Weitgehend inhaltsleere Pro-Form fungiert
dabei als eine Art
Suchanweisung, um es mit Inhalt (Bezugselement, Referenzbezug) zu füllen.
Die Pro-Formen
Zu den Pro-Formen im
engeren Sinne zählen:
Auch Formulierungen
mit bestimmten Verweisrichtungen stellen solche Verknüpfungen im
Kontext einer bestimmten Textstelle her.
Dazu zählen:
-
Das ist Anna. Sie ist Schülerin.
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Peter geht in die Disco. Es gefällt ihm dort.
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Ich
möchte eine Party, wo nicht nur schräge Musik läuft. Darauf
kommt es mir vor allem an.
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Es war einmal ein Mädchen. Das
hatte einen Teddybär. Der hatte ein Ohr verloren.
-
Viele
ältere Schüler gehen morgens zur Schule, danach kurz zum Mittagessen,
arbeiten nachmittags in irgendeinem Geschäft und verschwinden abends in
die Kneipe. Das alles kann nicht so leicht unter einen Hut
gebracht werden.
(vgl.
Linke
u. a. 1994,S. 217f.)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
02.04.2024
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