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Kurzgeschichten

Historischer Hintergrund

Wolfgang Borchert (1921-1947)

 
FAChbereich Deutsch
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Deutschland 1945 bis 1990
Didaktische und methodische Aspekte
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Kriegsende in Deutschland und Europa 1945
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Die Entstehung des Kalten Krieges 1945-1949
Überblick

Phasen der Herausbildung der Ost-Westkonfrontation
Überblick: Deutschland im Kalten Krieg
Die Aufteilung Deutschlands nach 1945
Alliierte Kriegskonferenzen 1941-45 im Überblick
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Kurzgeschichte
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Merkmale
So interpretiert man eine Kurzgeschichte
Überblick
Arbeitsschritte
Textauswah

 ▪ Schulische Analyse und Interpretation erzählender Texte
▪ Einen Erzähltext mit der Kategorientafel analysieren

ABC der schulischen Erzähltextanalyse

teachSam-Youtube-Playlist: Wolfgang Borchert und die Trümmerliteratur der Nachkriegszeit

Die • Kurzgeschichten von ▪ Wolfgang Borchert, die in diesem teachSam-Arbeitsbereich präsentiert und behandelt werden, entstanden im Allgemeinen kurz nach dem Ende des »Zweiten Weltkriegs (1939-1945) und der unmittelbaren »Nachkriegszeit (1945-1949).  Die Texte werden zu der so genannten »Trümmerliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg gezählt und erzählen von Ereignissen und den Schicksalen der Menschen dieser schwierigen Zeit.

Die Nachkriegszeit in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg (ab 1945) war eine Zeit tiefgreifender Umbrüche und geprägt von Zerstörung, politischem Neuanfang, gesellschaftlichem Wiederaufbau und dem Beginn des »Kalten Krieges. Mit dem Begriff  Kalter Krieg wird der Konflikt zwischen den Westmächten unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika und dem so genannten Ostblock unter Führung der »Sowjetunion bezeichnet, den diese von 1947 bis 1989 mit nahezu allen Mitteln austrugen. Zu einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen den Supermächten USA, der Sowjetunion und ihren jeweiligen Militärblöcken kam es allerdings nie. Allerdings gab es eine ganze Reihe so genannter »Stellvertreterkriege. Als Konfrontation der  gegensätzlichen Systeme von Kapitalismus und Kommunismus bestimmte der Kalte Krieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der ganzen Welt die Außen- und Sicherheitspolitik. Er dauerte von der Nachkriegszeit an, von 1945 bis zum »Zerfall der Sowjetunion 1991.

Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen:

1. Zerstörung und Kapitulation (Mai 1945)

Am 8. Mai 1945 »kapitulierte Deutschland bedingungslos. Damit war der nach »Zweiten Weltkrieg (1939-1945) auf europäischem Boden zu Ende.

Auf deutscher Seite hatte er über 5,5 Mio. Soldaten und fast 2,2 Mio. Ziviltote geordert. Neben mehr 6 Millionen unter der Herrschaft des Nationalsozialismus ermordeten Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma verantworteten die Nazis auch den Tod von Millionen von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen, politischen Gegner sowie sbehinderten Menschen in ganz Europa. Und mit den Nazis war auch die deutsche Wehrmacht für den Tod von über 25 Millionen Menschen in der Sowjetunion und in vielen anderen Staaten Europas, darunter Polen mit etwa 6 Millionen Toten verantwortlich.

Unzählige, große und mittlere deutsche Städte waren seit den im Mai 1940 einsetzenden »Flächenbombardementsseit 1977 völkerrechtlich geächtet) der Alliierten 1945 zum Teil oder auch vollständig zerstört (»Liste der bombardierten Städte in Deutschland). Deutschland war im Mai 1945 ein weithin verwüstetes Land. (• Die Zerstörung Dresdens 1945: Ein Mahnmal)


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Für die meisten Menschen, vor allem die die in den zerstörten Städten lebten, deren Infrastruktur gänzlich zerstört war eine, überaus harte Zeit mit zahlreichen Problemen (• Kriegszerstörungen und ihre Auswirkungen: Alltagsleben 1945 in Deutschland). Millionen Menschen hatten kein Dach über dem Kopf, Hunderttausende litten Hunger, überall fehlte es am Nötigsten. Hungersnöte, Schwarzmarkt, Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit bestimmten den Alltag der Menschen.

Viele Tausend Männer waren gefallen, vermisst oder in »Kriegsgefangenschaft. 1945 waren insgesamt elf Millionen deutsche Soldaten in Gefangenschaft. Fünf Millionen von ihnen kamen schnell wieder frei. Von den deutschen Soldaten, die in russische Kriegsgefangenschaft kamen, kamen etwa 30 Prozent um. Die letzten kamen erst 1956 nach Deutschland zurück, was als die so genannte »Heimkehr der Zehntausend bezeichnet wurde.


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Nach dem Krieg gab es in den westlichen Besatzungszonen 6,5 bis zu 7 Millionen so genannter »displaced persons (DP), also ehemalige »Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene und osteuropäische Arbeiter. Jüdische Überlebende waren eine relativ kleine Gruppe von etwa 50.000 bis 75.000 Menschen. Dazu kamen Millionen von Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, die alles verloren, Schutz und Unterkunft suchten. Der »Hungerwinter von 1946/47 mit seiner Kältewelle, die weite Teile Europas betraf, führte in auch in Deutschland zu einer Hungersnot, an den deren Folgen nach Schätzungen von Historikern mehrere hunderttausend Menschen gestorben sind.

2. Besatzungszonen und Teilung Deutschlands

Deutschland wurde auf der »Potsdamer Konferenz (17.7.-28.1945) von den Siegermächten, den so genannten Großen Drei (USA, GB und UdSSR),in vier »Besatzungszonen aufgeteilt: »US-amerikanische, »britische Besatzungszone, »französische und »sowjetische Besatzungszone. Auch Berlin, das in der sowjetischen Besatzungszone und nicht zu ihr gehörte, lag, wurde in vier Sektoren geteilt und sollte als »Sitz der Oberbefehlshaber der vier Besatzungsmächte für die gemeinsame, koordinierte Verwaltung und Kontrolle »Gesamtdeutschlands dienen.

Die Siegermächte einigten sich auf die Denazifizierung, Demilitarisierung, Demokratisierung und Dezentralisierung Deutschlands (die so genannten "vier Ds")

  • Man wollte damit die alten Nazi-Strukturen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zerschlagen und ehemalige NSDAP-Mitglieder aus öffentlichen Ämtern entfernen. (De- bzw. Entnazifizierung).
  • Deutschlands militärische Ressourcen sollten ein für alle Mal ausgeschaltet werden. (Demilitarisierung)
  • In Staat und Gesellschaft sollten wieder demokratische Strukturen aufgebaut werden (Demokratisierung)
  • Der deutsche Staat an sich sollte dezentralisiert werden.

teachSam-Youtube-Playlist: Wolfgang Borchert und die Trümmerliteratur der Nachkriegszeit

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 25.05.2025

   
 

 
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