durch
spielexterne Figur
episch vermittelte expositorische
Informationsvergabe (z.B. durch spielexterne Prologfigur)· vom
eigentlichen Spiel isoliert· Informationen, die sich auf die
Vorgeschichte und die dramatische Gegenwart beziehen, werden en
bloc narrativ vermittelt
|
dialogisierter
Monolog
dramatischer Dialog zwischen
spielinternen Figuren
eigentlicher Gesprächsinhalt ist
in das unmittelbar ablaufende dramatische Geschehen nur bedingt
integriert
funktionale Bedeutung: dem
tendenziell monologisierenden Gesprächspartner tritt ein anderer
Gesprächspartner gegenüber, der mit seinen Fragen und Einwürfen
die funktional expositorischen Äußerungen des anderen veranlasst |
durch spielinterne
Figur
expositorische
Informationen werden in einem zum dramatischen Geschehen
gehörenden, also fiktionsimmanenten Monolog gegeben
Zuschauer wird dabei
nicht direkt angesprochen wird (kein explizites Sprechen ad
spectatores) |
echt dialoghafter
Dialog
dramatischer Dialog zwischen
spielinternen Haupt- und oder Nebenfiguren
Gesprächsinhalt in das gesamte
Geschehen einbezogen und als Gegenstand eines "echten"
Gespräches darin motiviert·
Beispiel: sog.
»Domestikenperspektive«: (Bedienstetenperspektive: Nebenfiguren
als Träger der ersten Informationsvergabe über Vorgeschichte
und/oder Hauptpersonen; interessant dabei: perspektivische
Verkürzung durch die Sichtweise der Nebenfigur) |