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Reichstagswahlen
in der Weimarer Republik
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RT-Wahlstatistik in Tabellenform
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RT-Wahlergebnisse im Flächendiagramm
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Wähler und Nichtwähler 1919-33
Die • Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
nahm, abgesehen von den Wahlen zur Nationalversammlung am
19.01.1919
an sämtlichen Reichstagswahlen in der • Weimarer
Republik teil.
Auf ihrem Gründungsparteitag in Berlin vom 30.12.1918
bis 1. Januar 1919 hatten sich von den insgesamt 103 Teilnehmern 62
gegen die Teilnahme an Wahlen ausgesprochen. (vgl.
Karl Liebknecht, Nicht im
Parlament, nicht mit seinen Methoden kann der Sozialismus
verwirklicht werden - Auszug aus der Rede vom 23.12.1918)
»Paul
Levi (1883-1930), der neben »Rosa
Luxemburg (1871-1919) »Karl
Liebknecht (1871-1919) u. a. einer der Mitbegründer der »KPD und
von März 1919 bis 1921 deren Vorsitzender war, setzte auf dem illegal
tagenden »Heidelberger
Parteitag (2. Parteitag der KPD) im Oktober 1919 setzte er die
Beteiligung der KPD an Wahlen gegen linksradikale Gruppen in der Partei
durch.
Fortan zielte die Wahlstrategie der KPD indessen nicht darauf, eine
parlamentarische Mehrheit zur Regierungsbildung zu erhalten, sondern die
Teilnahme an den Wahlen der Weimarer Republik war für die KPD lediglich
Tribüne für Agitation und Propaganda mit dem Ziel der proletarischen
Revolution und zugleich einer der Gradmesser für ihre politische
Verankerung in der Arbeiterklasse. (Abb. Plakat zur RT-Wahl 1920)
Reichstagswahlen 1919-1933
(in % der abgegebenen gültigen
Stimmen)
19.01.1919 NV |
6.6.1920 1.RT |
4.5.1924 2.T |
7.12.1924 3.RT |
20.5.1928 4.RT |
14.9.1930 5.RT |
31.7.1932 6.RT |
6.11.1932 7.RT |
5.3.1933 8.RT |
1) |
2,1 |
12,6 |
9,0 |
10,6 |
13,1 |
14,3 |
16,9 |
12,3 2) |
1) Wahlen wurden von der Partei
boykottiert
2) Partei und ihre Presse de facto seit
dem Reichstagsbrand schon verboten
(aus: Inf 261, 1998, S.58)
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Wähler und Nichtwähler 1919-33
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
06.12.2024