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Parteien in der Weimarer Republik

Stellung und Aufgaben der Parteien

Weimarer Republik 1918/19-1933

 
GESCHICHTE
Grundbegriffe der Geschichte Europäische Geschichte Reformation und Glaubenskriege (1517-1648) Beginn des bürgerlichen Zeitalters Deutsche Geschichte Deutsche Verfassungsgeschichte Reformation und Glaubenskriege 1517 - 1648 ▪ Deutschland zur Zeit des Absolutismus 1648-1790 ▪ Kontinuität und Wandel im Deutschen Reich 1763-1806 ▪ Vom Wiener Kongress bis zur Revolution 1815-1849/49 ▪ Das deutsche Kaiserreich 1871-1919 Weimarer Republik 1918/19-1933 Didaktische und methodische Aspekte Überblick Zeittafel Parlamentarisierung des Reiches (Oktoberreformen) Belastungsfaktoren der Weimarer Republik Weimarer Reichsverfassung [ Parteien in der Weimarer Republik Überblick Die Weimarer Parteien im Links-Rechts-SchemaDas Vielparteiensystem der Weimarer Republik Wahlentwicklung Programmpunkte der Parteien im Vergleich (Synopse) Stellung und Funktion der Parteien vom Kaiserreich 1871 bis zur Bundesrepublik Deutschland 1990 - Vergleich DDP (Deutsche Demokratische Partei) DNVP (Deutschnationale Volkspartei) DVP (Deutsche Volkspartei) KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter-Partei) Spartakusbund SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands USPD (Unabhängige Sozialistische Partei Deutschlands) Zentrum Quellenauswahl Bausteine ] Wahlen Außenpolitik ▪ Quellenauswahl Bausteine Nationalsozialistische Diktatur 1933-1945 ▪  Deutschland 1945 bis 1990
 

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Parteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland
Überblick
Parteitypen

Parteiensystem
Aufgaben der Parteien

Von der "Parteiendemokratie" des • Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, in dem ihnen die Stellung von "Verfassungsinstitutionen" zukommt (• Art. 20 GG), waren die Parteien in der vergangenen Zeit weit entfernt.

Deutsches Kaiserreich
1871 - 1918

Weimarer Republik
1919 - 1933

Nationalsozialismus
1933 - 1945

DDR
1949 - 1989

Bundesrepublik Deutschland
1949/1990

begrenzte Mitwirkungsrechte

Regierungs-verantwortung der Parteien in einer parlamentarischen Republik

nach Verbot bzw. erzwungener Selbstauflösung aller sonstigen Parteien, nur noch  NSDAP - diktatorischer Einparteien-
Staat

„führende“ Rolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in einer sozialistischen Diktatur; sonstige Block-Parteien im Dienste der SED-Diktatur

Regierungs-
verantwortung der Parteien in einer parlamenta-
rischen Republik

Parteien nahezu völlig abhängig von der Regierungspolitik

Parteien bestimmen die Regierungspolitik
(aber: Art. 48 WRV)

NSDAP als Instrument der NS-Diktatur, aber ohne direkten Einfluss auf die Machtzentrale (Führerprinzip)

SED bzw. ihre führenden Organe wie Politbüro, Zentralkomitee (ZK) bestimmen die Regierungspolitik

Parteien bestimmen die Regierungspolitik

Fürstensouveränität u. beschränkte Volkssouveränität (Scheinkon-stitutionalismus)

Parteien Träger von delegierter Volkssouveränität (Repräsentatives Element)

Diktatur der NS-Eliten
(SS-Staat)

Diktatur des Proletariats bzw. der SED

Parteien Träger von delegierter Volkssouveränität (Repräsentativ-system) ; „Parteien-demokratie

 

extrakonstitutioneller Status; Parteienverbot nicht vorgesehen

 

Zulassung von „Blockparteien“ nach Gutdünken der SED

Parteien als Verfassungsin-
stitutionen; Mitwirkungsgarantie (Art. 21 GG); Parteienverbot möglich

Die • Weimarer Reichsverfassung (WRV) von 1919 maß den Parteien keine Bedeutung bei und ließ sie dementsprechend unerwähnt. Dies entsprach wohl auch der allgemeinen Skepsis, die man den Parteien schon seit dem • Deutschen Kaiserreich (1871-1918) entgegenbrachte. Der extrakonstitutionelle Status der Parteien in der Weimarer Republik ist indessen wohl einer der bedeutendsten Konstruktionsfehler der Verfassung gewesen. Im Zusammenwirken mit anderen • Belastungsfaktoren hat er sicherlich zum Scheitern der • Weimarer Republik (1919-1933) beigetragen.

So ist auch zum Teil zu erklären, dass Hitlers wütende Angriffe auf den Reichstag als "Schwatzbude" so gut ankamen. "Die Nationalsozialisten artikulierten damit in aggressiver Zuspitzung auch eine tief sitzende Reserve des bürgerlichen und konservativen Spektrums gegenüber den Niedrigkeiten des Parteienstreits. Die relative Lautlosigkeit, mit der die deutsche Gesellschaft die Ausschaltung der Parteien jenseits der NSDAP schon wenige Monate nach Hitlers →Machtergreifung hinnahm, zeigt vielleicht am deutlichsten, wie verbreitet dieses Denken war."  (Kleinert 2007, S.4) (• Monopolisierung der Macht - Überblick)

Die Stellung der • Parteien im Grundgesetz (GG) der Bundesrepublik Deutschland ist dagegen grundlegend anders. "Die Väter und Mütter des GG wollten die Demokratie stabilisieren, indem sie die Parteien aufwerteten und ihnen zugleich relativ strenge Auflagen machten." (Kleinert 2007, S.5) Als • Verfassungsinstitutionen sind sie unverzichtbarer Bestandteil des • politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland und seiner Ausprägung als • Parteiendemokratie.

Parteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland
Überblick
Parteitypen

Parteiensystem
Aufgaben der Parteien

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 25.09.2023

    
    Arbeitsanregungen:
  1. Arbeiten Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Parteien in der verschiedenen Zeiträumen und Gesellschaftsordnungen heraus. (• Lösung)

  2. Inwiefern spiegeln ihre jeweilige Stellung und Funktion Grundprinzipien der jeweiligen staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung?

 
 
 

 
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