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Brainstorming zur Stoffsammlung bei der freien Problem- und
Sacherörterung
In vorstrukturierten Feldern Vorwissen aktivieren und
neue Ideen kreieren
Die Methode BUWA setzt beim ▪
individuellen Brainstorming
(Brainwriting) darauf, dass man seine Ideen in einem
strukturierten Kontext abrufen kann. Insofern kann man sie auch als
eine Variante der
Kontextmethode ansehen.
Im Gegensatz zu dieser werden dabei aber
keine eigenständigen Kontexte für ein Thema oder einen Sachverhalt
entwickelt, sondern eine Vierer-Feld-Struktur abstrakter Begriffe
für das Brainstorming vorgegeben.
Aus didaktischen Gründen
schlagen wir dieses Verfahren auch als Methode zur Stoffsammlung bei
verschiedenen ▪
schulischen Schreibformen, insbesondere beim ▪
erörternden Schreiben, vor. In diesen Arbeitsbereichen wird es
auch als ▪
BUWA-Schlüssel-Verfahren bezeichnet, weil es über die
Ideen- bzw.
▪
Stoffsammlung
hinaus, schon einen "Schlüssel" für die weitere ▪
Erschließung des Themas und die
▪
Ordnung des Stoffes bei der
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freien Problem- und Sacherörterung enthält. Dabei eignet sich
das Verfahren besonders bei
▪
Erörterungsthemen des
▪
linearen Typs.
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Brainstorming bei zur Stoffsammlung bei der freien Problem- und
Sacherörterung
BUWA steht für die Kontexte: Beschaffenheit - Ursache - Wirkung -
Abhilfe(möglichkeiten)
Die Abkürzung
BUWA steht dabei für die folgenden Gesichtspunkte oder Aspekte eines Themas /
Problems:
-
Beschaffenheit
-
Ursache(n)
-
Wirkung(en)
-
Abhilfemöglichkeiten
Die ▪ individuelle Brainstorming
(Brainwriting) soll dabei im Rahmen dieser vier Kontextfelder
stattfinden. Dabei stehen die Felder für bestimmte vier Grundfragen,
die sich im Zusammenhang mit der Bewältigung bzw. Lösung von
Problemen stellen:
-
Wer nach der Beschaffenheit eines Problems fragt, will
wissen, wie das Problem aussieht und worin es besteht.
-
Wer nach den Ursachen fragt, will ermitteln, warum ein
Problem besteht.
-
Wer sich über die
Wirkungen eines Problems Gedanken macht,
will in Erfahrungen bringen, wie sich ein Problem auswirkt, welche
Folgen es mit sich bringt.
-
Wer über Möglichkeiten nachdenkt, wie man einem Problem
Abhilfe
schaffen kann, will herausarbeiten, welche Lösungsansätze für
ein Problem denkbar sind.
So wird's gemacht
-
Beginnen Sie
Ihr Brainstorming mit einem der Felder, zu denen Ihnen zunächst
etwas einfällt.
-
Dann setzen Sie
den Prozess so fort, wie es ihr assoziative Ideenfluss
naheliegt. Sie müssen also nicht streng ein Feld nach dem
anderen "abarbeiten".
-
Machen Sie sich
beim Brainstorming immer wieder die Leitfragen für das
Kontextfeld bewusst und lassen Sie sich von dem, was sie schon
notiert oder eingetragen haben, zu weiteren Einfällen
motivieren.
-
Am Ende des
Brainstorming-Prozesses gehen Sie Ihre Notizen noch einmal durch
und sortieren Sie Unwichtiges aus.
-
Wenn Sie
wollen, können Sie im Anschluss daran, Ihre Ergebnisse auch in
Form eines Mind Maps
visualisieren.
Hilfreich für das BUWA-Brainstorming kann eine Vorlage
nach folgendem Muster
sein.
Beschaffenheit
Wie sieht das Problem aus? |
Ursachen
Warum gibt es das Problem? |
|
|
Wirkung
Wie wirkt sich das Problem aus? |
Abhilfe
Was kann getan werden? |
|
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Brainstorming zur Stoffsammlung bei der freien Problem- und
Sacherörterung
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.01.2024
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