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Sprechakte: Bausteine

«danken» oder «entschuldigen»

Aufhebungsakte zuordnen - Lösungsvorschlag


FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Linguistik (Sprachwissenschaft)
RechtschreibungGrammatik / Syntax Semantik Pragmatik ▪ Überblick Sprechen als Handeln Überblick Handlungsarten Sprechen als kommunikatives Handeln Komponenten von Sprachhandlungen  [ Sprechakte Überblick Teilakte eines Sprechaktes  ▪ Sprechakttypen Bausteine ] Bausteine Kommunikation Soziolinguistik Textlinguistik Gesprächsanalyse Schreibformen Rhetorik Filmanalyse Operatoren im Fach Deutsch
 

Dank und ▪ Entschuldigung kann man als "ungesättigte Sprechakte" (Engel 31996, S.44) bezeichnen. Sie sollen wie andere ▪ Ausgleichsakte auch die "sozio-psychische Spannung" (ebd.) abbauen, die zwischen dem/der Sprecherin* und seinem/ihrer Partnerin* besteht.

Doch das soziale Gleichgewicht zwischen den Partnerinnen* kann nur wiederhergestellt werden, wenn der/die Empfängerin* des Dankes oder der Entschuldigung, diese entstandene Spannung aufhebt. Dies geschieht mit dem sogenannten ▪ Aufhebungsakt

Mit ein paar Beispielen kann das Verständnis des Aufhebungsaktes verbessert werden.


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1. Welche der genannten Sprechakte eignen sich als Aufhebungen für Dank und Entschuldigung gleichermaßen?

formelhafte kurze Aufhebungsakte

- Bitte.

- Bitte, bitte!

- Keine Ursache!

2. Welche nur für den Dank oder nur für die Entschuldigung?

  • für Dank:

    - Gern geschehen. - (Das war doch selbstverständlich.)
     

  • für Entschuldigung:

- Das macht doch nichts.

- War ja nur halb so schlimm.

- Nicht der Rede wert.

- Aber das tue ich doch gern.

3. Was bewirkt die satzeinleitende Partikel aber? Versuchen Sie dies dadurch herauszubekommen, dass sie eine passende Voräußerung (Dank oder Entschuldigung) erfinden.

Mit dem Adversativpartikel aber unterstellt der Sprecher seinem Partner aus Höflichkeit, er habe den Sachverhalt, der ihn zum Dank veranlasst habe, überbewertet. 

4. Was bewirken die Partikeln  ja und doch im Satzinnern?

Beide Partikeln sollen den Partner glauben machen, dass man sein Wissen teilt und einen Sachverhalt in gleicher Weise bewertet und beurteilt.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 30.12.2020

 
 

 
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