▪ Strukturvergleich
▪ Rangfolgevergleich
▪ Zeitreihenvergleich
▪ Häufigkeitsvergleich
▪ Korrelationsvergleich
Flächendiagramme
(area charts) stellen ▪ Mengen oder Häufigkeiten im ▪ Zeitreihenvergleich
und mit gewissen Einschränkungen auch im ▪ Strukturvergleich dar.
Sie
können einen ▪
einfachen
oder doppelten Vergleich ihrer Daten
visualisieren, aber ebenso ist ein Mehrfachvergleich möglich.
Im Grunde genommen entstehen Flächendiagramme aus
▪ gestapelten Linien bei ▪ Liniendiagrammen.
Im Unterschied zu diesen werden beim Flächendiagramm die Flächen
darunter zwischen den Linien unterschiedlich schraffiert oder mit
verschiedenen Farben gefüllt, so dass ein ▪
gestapeltes Flächendiagramm (step-area
chart) daraus entsteht.
Von
den verschiedenen Untertypen des Flächendiagramms werden in diesem
teachSam-Arbeitsbereich das ▪
gestapelte und das ▪
überlagerte Flächendiagramm als die
wohl am weitesten verbreiteten Formtypen vorgestellt. Auf die
Darstellung der eher ungewöhnlichen ▪
Streamdiagramme (stream graph) wird hier verzichtet.
Das Flächendiagramm
stellt nicht nur besondere Anforderungen an seine
Darstellungsgegenstände (Daten, Informationen), sondern verlangt auch
besondere Fähigkeiten beim Ablesen der darin enthaltenen Informationen.
Aus diesem Grund werden sie unter dem Blickwinkel der Schwierigkeiten,
sie zu verstehen, als ▪
Formtyp der Bildstatistik immer wieder
kritisch beurteilt. (vgl.
Sprissler 1999,
S.32)
Die Werte der Daten
lassen sich nämlich in der ▪
Zeichnungsfläche des
Diagramms nur an den meist an beiden Seiten dargestellten ▪
Werteachse (y-Achse) ablesen, wenn diese Skala genau beschriftet
ist. Ansonsten können sie nur in ihrer Gesamtentwicklung in Relation zu
anderen Werten abgeschätzt werden. ▪
Datenbeschriftungen oder durchgehende ▪
Hilfslinien/Gitternetzlinien
innerhalb der ▪
Zeichnungsfläche sind, da sie den Gesamteindruck stören, nicht
üblich.
Daher sollten in
Fällen, in denen Werte genau abgelesen werden sollen, und bei starken
Schwankungen der Mengen bzw. Häufigkeiten im Verlauf eher andere
▪ Formtypen der
Bildstatistik wie z. B. ▪
gestapelte bzw. unterteilte Säulen oder
▪ gestapelte
bzw. unterteilte Balken verwendet werden.
Wenig geeignet ist ein
Flächendiagramm z. B. auch dann, wenn die Unterschiede zwischen den
Werten so gering ausfallen, dass die Flächen kaum mehr identifiziert
werden und die Relationen nur mit großem Aufwand abgelesen werden
können. In diesen Fällen ist ein
▪
Linien- oder Kurvendiagramm
die bessere Wahl, weil es die Möglichkeit bietet, auch sehr geringe
Wertunterschiede dadurch zu visualisieren, dass die y-Achse gedehnt wird
oder eben nicht bei Null beginnt. Zugleich sind solche Verfahren aber
auch Möglichkeiten zur Manipulation.
Das ▪
gestapelte Flächendiagramm kann, wenn
z. B. bestimmte Teilmengen in einer bestimmten vertikalen Anordnung auf
der y-Achse dargestellt sind, über diese Strukturen und ihre Gestaltung
darauf zielen, bestimmte Wirkungen zu erzielen und damit den Betrachter
bzw. die Betrachterin zu beeinflussen. (▪
Beispiel)