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Bausteine

Den Text mit dem iPad annotieren

Franz Kafka, Der Aufbruch

 

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Allgemeine Tipps für das Annotieren

Nach dem ersten Lesen geht es los

Die inhaltliche Erfassung des Textes ▪ "Der Aufbruch" von ▪ Franz Kafka beginnt im Allgemeinen damit, dass man den Text annotiert. Das geschieht gewöhnlich im 2. Lektüredurchgang, nachdem man sich beim ersten Lesen einen Gesamteindruck über den Text verschafft hat.

Der ▪ Begriff Annotieren steht dabei für eine ganze Reihe unterschiedlicher Teilhandlungen wie Unterstreichen, Markieren, Hervorheben, Anbringen oder Hinzufügen von Notizen und/oder Randbemerkungen oder -kommentaren zu einem vorgegebenen (Primär-)Text. Wenn wir also vom Annotieren sprechen, dann gehen wir von dem übergeordneten Begriffsumfang aus, der die oben aufgeführten unterschiedliche Verfahren und Instrumente umfasst.

Annotieren ist zunächst einmal eine ▪ Lesestrategie oder Teil einer solchen. Grundlage dafür ist das intensive Lesen des Textes und das ▪ Annotieren von wichtigen Aussagen, bei dem nach eigenen ▪ Relevanzkriterien oder auf der Basis von Vorgaben dazu, das Wesentliche vom Unwesentlichen geschieden wird.

Allgemeine Tipps für das Annotieren

Bevor man damit beginnt, ist es aber gut, wenn man die eigenen ▪ Erstleseeeindrücke kurz notiert, die als unser ▪ Vorverständnis des Textes zunächst einmal steuern, wie sich unser Textverständnis weiter entwickelt.

Am Anfang der inhaltlichen Erfassung stehen zwei Leitfragen

Zunächst ist es ganz hilfreich, wenn man sich beim zweiten Lesen des Texte beim Annotieren eines literatischenTextes wie Borcherts Kurzgeschichte von nur zwei Fragen leiten lässt:

  • Was ist mir beim Lesen aufgefallen?

  • Was verstehe ich nicht?

Die beiden Fragen sind  schon allein deshalb gut geeignet, weil sie im sogenannten ▪ hermeneutischen Prozess des Textverstehens Ausgangspunkt der Zirkelbewegung vom Text weg und wieder zum Text hin werden können und damit zu einem immer genaueren und tieferen Textverständnis beitragen.

Bei der erneuten Lektüre des Textes können dann weitere Annotationen vorgenommen werden, die sich z. B. auf den inhaltlichen Aufbau, die erzähltechnischen und/oder die sprachlich-stilistischen Mittel des Textes beziehen.

So könnte der Beginn der Geschichte mit Annotationen aussehen

Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie der annotierte Text am Anfang der Geschichte aussehen könnte. Dabei ist das natürlich nur ein Beispiel dafür, wie der Schreiber bzw. die Schreiberin den Text "gesehen" hat. Es zeigt aber doch, was beim Annotieren gemacht worden ist. Zugleich könnte das Ganze natürlich noch beliebig erweitert werden.


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Auf den ersten Blick scheint dabei alles ganz einfach: Was jemand für wichtig hält, wird irgendwie markiert. Aber was ist wichtig und wie soll man das entscheiden? So gesehen, wird einem schnell klar, dass das Annotieren durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Es kommt gar nicht so selten vor, dass jemand sich überhaupt nicht traut, irgendetwas "anzustreichen", weil er/sie schlicht alles für wichtig hält. Andere nehmen einen Textmarker in die Hand und "malen" den Text abschnitts- und zeilenweise "an" und kommen dabei auch kaum weiter. Gut, wenn man sich da Zeit für ein wenig Übung lässt.

Jede/r schreibt für sich oder mit Teamunterstützung schreiben

Die Schreibaufgabe kann wie alle Schreibaufgaben entweder als produktorientiertes Schreiben (Jede/r schreibt für sich allein) oder als prozessorientiertes teilweise kooperatives Schreiben (Schreiben mit Teamunterstützung) bewältigt werden. Hinzu kommen aber, bei entsprechender Erfahrung und Anleitung auch andere Formen des ▪ kooperativen Schreibens, die auch die digitalen Möglichkeiten beim Co-Authoring und Workshopping nutzen.

Beim Schreiben "Jede/r für sich allein", wie es z. B. bei Leistungsaufgaben üblich ist, kann jede/r einzelne Schreiber/-in, da es ja nur auf den "Text-Output" ankommt, in der Regel selbst darüber entscheiden, wie er/sie bei der Schreibaufgabe vorgehen will.

Handschriftlich oder per App den Text annotieren

Die Analyse des Textes soll in Form von Annotationen (▪ Markierungen, Randbemerkungen und Kommentaren zum Text vorgenommen werden. Dies kann handschriftlich oder mit einer geeigneten ▪ Annotationsapp auf dem Tablet o. ä. gemacht werden

Ob handschriftlich oder digital, wichtiger ist die Frage, ob der Schreibprozess von Anfang bis Ende individuell oder mit Teamunterstützung im ▪ kollaborativen Schreiben über ein Netzwerk erfolgt, wenn eine App zum Einsatz kommt.

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Allgemeine Tipps für das Annotieren

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 10.07.2024

     
     
   Arbeitsanregungen
  • Erfassen Sie den Text mit handschriftlich oder auf dem iPad mit Annotationen.
 
                
 

 
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