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Massenorganisationen

Kommunistischer Jugendverband Deutschlands (KJVD)

Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)

 
GESCHICHTE
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»Kommunistischer Jugendverband (Wikipedia)

Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) organisierte ihre Parteijugend im Alter von 14 bis 23 Jahren in der Massenorganisation des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD).

Der KJVD, wie er seit 1925 genannt wurde, wurde 1920 als Kommunistische Jugend Deutschlands (KJD) gegründet und ging dabei aus der Freien Sozialistischen Jugend (FSJ) hervor. Er verstand sich als eine revolutionäre Jugendorganisation und berief sich dabei ideologisch auf den »Marxismus und den  »proletarischen Internationalismus.

Der KJVD, Mitglied der 1919 gegründeten »Kommunistischen Jugendinternationale (KJI). unterstützte die Politik die Politik, Strategie und Taktik sowie Aktionen der KPD. Der KJVD, war aber nicht nur   eine Hochburg "revolutionärer Tätigkeit", sondern zudem auch "ein Sammelbecken für Jugendliche, die gemeinsam ihre Freizeit verbrachten und nicht nur Streikversammlungen einberiefen oder Wahlplakate klebten". (Köster 2005) Der KJVD habe also durchaus Merkmale einer Jugendbewegung gehabt seine Mitglieder hätten "allen politischen Differenzen um Trotz, nicht zwangsläufig ein Nischendasein im gesellschaftspolitischen Leben der Weimarer Republik" geführt. (ebd.) An Wochenenden seien auch KJVD-Gruppen, ganz ähnlich wie die bürgerliche »Jugendbewegung, auf gemeinsamen Ausflügen und Wanderungen unterwegs gewesen, man sei auf Fahrt gegangen oder habe Sonnenwendfeiern veranstaltet. Daher seien die KJVD-Mitglieder eben auch keine Außenseiter gewesen, sondern durchaus ein "integraler Bestandteil der Weimarer Jugendkultur" gewesen. Und das nicht immer zur Freude der Verbandleitung, die immer wieder forderte, solche Ausflüge und Fahrten zur politischen Agitation unter der Landbevölkerung zu nutzen. Angesichts der Interessenlage der jungen Leute seien solche Appelle aber ziemlich wirkungslos geblieben. (ebd.)

Der KJVD wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt seiner Geschichte ein nennenswertes Nachwuchsreservoir der KPD. Es war nämlich nur eine sehr kleine Zahl von KJVD-Mitgliedern, die später in die KPD wechselte. Vielleicht lag das auch daran, dass das wilde und rebellische Bild, das der KJVD und dessen Funktionäre nach außen hin gerne abgaben, im Verhältnis zur der KPD-Führung ohne Belang war und sich der KJVD, dabei sehr angepasst verhalten hat.

Viele Funktionäre der KPD waren zuvor Mitglieder des Jugendverbandes.

Seine Vorsitzenden waren

Der KJVD sah sich als die einzige Jugendorganisation, die für die politischen Rechte der Jugend eintrat und ein klares Programm zur Verwirklichung ihrer Forderungen entwickelte.

1933 wurde der Kommunistische Jugendverband Deutschlands (KJVD) von den Nationalsozialisten verboten. Viele Mitglieder des KJVD verhaftet und in Konzentrationslagern eingesperrt, wo zahlreiche Mitglieder der Organisation von den Nazis ermordet wurden.

Zahlreiche KJVD-Mitglieder gingen aber auch in den »Widerstand gegen das NS-Regime und bezahlten das mit oft mit ihrem Leben. Anfangs hofften sie, das NS-Regime noch in relativ kurzer Zeit stürzen zu können. Da sie aber insgesamt unerfahren waren in der konspirativer Arbeit im Untergrund, wurden viele von ihnen oft als Opfer von Denunzianten von den Nazis aufgespürt. Andere wurden verhaftet, als die die KPD im Untergrund stärken wollten, die nnach den schweren Verhaftungsschlägen der ersten Jahre der NS-Diktatur personell sehr geschwächt worden war. Die KPD verzichtete aber auch darauf, weiter eigene KJVD-Widerstandsgruppen zu bilden. Trotzdem waren es auch später wohl immer wieder auch junge Kommunisten, die das Risiko eingingen, in der Illegalität konspirative Arbeit zu leisten. Im Laufe des Jahres 1936 wurden die letzten illegalen Gruppen von der Gestapo ausgehoben. Offiziell aufgelöst wurde der KJVD durch die KPD dann 1937 im Rahmen der »"Berner Konferenz".

Ab 1936  kämpften auch viele ehemalige KJVD-Mitglieder in den Internationalen Brigaden im »Spanischen Bürgerkrieg (Juli 1936 bis April 1939) gegen die faschistischen Putschisten um »Francisco Franco (1892-1975) und/oder waren im 2. Weltkrieg von 1939 bis 1945 in verschiedenen Ländern Europas Angehörige von »Partisaneneinheiten oder kämpften in den Reihen der »Roten Armee.

Viele Mitglieder des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD) engagierten sich nach der Machtübernahme Hitlers im Widerstand.

Über den Mitgliederbestand des KJVD gibt es die nachfolgenden Angaben:

Jahr

Mitglieder

1927

18.377 (Nov.)

1928

18.786 (Jan.)

1929

21.668 (März)

21.479 (Mai)

1931

60.000 (Jan.)

(aus: Weber 1969, Bd.1, S.365)

»Kommunistischer Jugendverband (Wikipedia)

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 21.09.2023

 
 

 
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