»Revolutionäre
Gewerkschafts-Opposition (Wikipedia)
Die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO), gegr.
1929, stellte zunächst den Zusammenschluss der kommunistisch
orientierten Arbeiter innerhalb des sozialdemokratisch dominierten
»
Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) dar.
Als •
Massenorganisation der
•
Kommunistischen Partei Deutschlandsbestand ihre wesentliche Aufgabe darin, wirtschaftliche
Auseinandersetzungen um Lohn, Arbeitszeit oder Arbeitsbedingungen
selbstständig - insbesondere auch gegen den Willen der ADGB-Leitungen -
vorzubereiten und zu organisieren.
Im Zusammenhang mit der Sozialfaschismus-These der KPD, die die
Sozialdemokratie und mithin auch die ADGB-Führung als gemäßigten
Flügel des Faschismus ansah, entschloss sich die KPD zur Gründung
eigenständiger Verbände, die aber weder größere Massenorganisationen
werden noch größeren Einfluss gewinnen konnten.
Die RGO-Politik der KPD erschwerte - wie die KPD später selbstkritisch
anmerkte - den Zusammenschluss mit sozialdemokratischen Arbeitern in der
Endphase der Weimarer Republik erheblich.
Presseorgan:
(vgl.
Sachwörterbuch
der Geschichte... 1970, Bd. 1, S.844)
Über den Mitgliederbestand
der RGO gibt es die nachfolgenden
Angaben:
Jahr |
Mitglieder |
1929 |
106.000 (Ende) |
1931 |
145.380 (Fbr.)
106.914 (Dez.)
registriert:
208.000 |
1932 |
252.170 (März)
322.000 (Aug.) |
(aus:
Weber
1969, Bd.1, S.366)
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Gewerkschafts-Opposition (Wikipedia)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
06.12.2024