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Massenorganisationen

Kampfbund gegen den Faschismus

Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)

 
GESCHICHTE
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»Kampfbund gegen den Faschismus (Wikipedia)

In der • Massenorganisation des Kampfbundes gegen den Faschismus, gegründet 1930, organisierte die   Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) Arbeiter und Angehörige anderer sozialer Schichten. Die Partei sah darin eine Einheitsfrontorganisation, d.h. eine Organisation, die insbesondere auch sozialdemokratische Arbeiter zum gemeinsamen Kampf gegen Faschismus und Krieg unter Führung der KPD gewinnen sollte.(vgl. Sachwörterbuch der Geschichte... 1970, S.418)

Der "Kampfbund gegen den Faschismus" wurde nach dem Verbot des "• Roten Frontkämpferbundes" (RFB) wurde am 28. September 1930 in Berlin als legale Nachfolgeorganisation gegründet. Vorsitzender war »Hermann Remmele (1880-1939), der 1939 im Zuge der »stalinistischen Säuberungen in Moskau, wo er seit 1932 lebte und 1937 verhaftet wurde, erschossen.

Der "Kampfbund" sollte nach dem RFB-Verbot eine auf Legalität bedachte, breiter angelegte, überparteiliche Organisation unter Führung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) sein und diente dazu,  den offensiven Kampf gegen den drohenden Faschismus und gegen das kapitalistische System massenwirksam zu propagieren.

Die Mitglieder des Kampfbundes durften im Unterschied zudem 1931 gegründeten Parteiselbstschutz der KPD keine Waffen tragen. Sie sollten, mit legalen, aber öffentlich wirksamen sichtbaren Mitteln den Nationalsozialisten entgegentreten. Zugleich richteten sie sich aber auch gegen das kapitalistische System.

Zugleich war er auch eine Reaktion auf die Entstehung der Schutzformationen (Schufos) und des »Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, einem 1924 auf eine Initiative aus den drei Parteien der »Weimarer Koalition ( SPD, DDP, Zentrum) gegründeten politischen »Wehrverband zum Schutz der demokratischen Republik. Dieser war, eigenen Angaben zufolge, mit ca. 3 Millionen Mitgliedern zu Beginn der 1930er-Jahre die größte demokratische Massenorganisation in der Weimarer Republik war.

Die KPD hoffte, mit dem Kampfbund im Zuge ihrer so genannten "Einheitsfronttaktik von unten"  Organisation neben kommunistischen vor allem die sozialdemokratischen Arbeiter anzusprechen und diese von deren Führung zu trennen und letztlich für die Politik der KPD zu gewinnen.



(Abb.: Plakat des Kampfbundes gegen den Faschismus,
in: Sachwörterbuch der Geschichte... 1970, S.418)

Über den Mitgliederbestand und Organisationsstruktur des Kampfbundes gibt es die nachfolgenden Angaben:

Dezember 1931: 

  • 106 293 registrierte Mitglieder 

  • in 1658 Ortsgruppen und 109 Betriebsstaffeln organisiert

(vgl. Sachwörterbuch der Geschichte... 1970, S.418, Weber 1969, Bd.1, S.365)

Eine ähnliche Zielsetzung wie der Kampfbund verfolgte im Bereich des Arbeitersports die 1930 gegründete "Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit".

Im Zug der weiteren politischen Radikalisierung und als Antwort auf die Erweiterung des Reichsbanners zur "Eisernen Front", initiierte die KPD Ende Mai 1932 schließlich die "»Antifaschistische Aktion", an der sich der Kampfbund beteiligen sollte.

Die "Antifaschistische Aktion" selbst war aber nicht als Mitgliedsorganisation bzw. • Massenorganisation der KPD konzipiert, sondern als Sammelbecken der gesamten Arbeiterschaft gegen die "Aufrichtung einer faschistischen Diktatur", gegen das "kapitalistische System" und für "ein freies, sozialistisches Deutschland" (aus dem "Kampfgelöbnis", in: "Die Rote Fahne" vom 12. Juli 1932), das mit unterschiedlichen öffentlichen Aktionen gegen den aufziehenden Faschismus agieren sollte.

»Kampfbund gegen den Faschismus (Wikipedia)

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 21.09.2023

 
 

 
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