In
der ▪ Werbung wird häufig zwischen
Werbemitteln und Werbeträgern unterschieden. Dabei gelten die Werbemittel als die
konkreten Ausgestaltungen von Werbung, während die Werbeträger die sie
vermittelnden Medien darstellen. (vgl.
Tietz/Zentes 1980, S.57-59,
215,
Janich 1999, S. 23)
Werbemittel wie Anzeigen, Spots in Hörfunk,
Fernsehen und Film, sowie Plakate, Werbebriefe u. dergl. können im
Allgemeinen aus Kostengründen nicht in einer solchen Weise
zielgruppenorientiert entwickelt werden, dass quasi maßgeschneiderte
Werbeanzeigen in Werbemitteln wie Der Spiegel, Focus, Stern oder wie die
Süddeutsche Zeitung oder die Frankfurter Allgemeine
herauskommen und
"geschaltet" werden können.
Allerdings gibt es auch hier
Ausnahmen, wie die beiden unten dargestellten
Beispiele zeigen. Im Allgemeinen
jedoch wird, da das kontextuelle Umfeld
(z.B. der redaktionelle Stil) in dieser Weise kaum berücksichtigt werden
kann, die ▪
Zielgruppenorientierung der
Werbemittel auf anderem Wege erreicht.
So werden einfach bestimmte
Produkte nur in bestimmten Werbeträgern beworben. So werden natürlich
Kosmetika verstärkt in Frauenzeitschriften beworben, aber auch ein Produkt
wie ein bestimmtes Auto kann in einem politischen Magazin anders beworben
sein als in einer ausgesprochenen Motorsportzeitschrift. (vgl.
Janich 1999, S. 23ff.)
Eine besondere Rolle spielt im Zusammenhang mit Werbemitteln und
Werbeträgern der so genannte Media-Mix. Um bestimmte ▪
Werbeziele zu erreichen,
werden verschiedene Medien miteinander kombiniert.
Wer den Media-Mix analysieren will, sollte untersuchen
-
welche Medien miteinander kombiniert werden
-
welche Werbebotschaften in der Printwerbung, der Fernseh- und/oder
Rundfunkwerbung vorkommen
-
in welcher Form die Spots auf die sonstige Werbung verweisen
-
wann und um welche Informationen Spots gekürzt werden, wenn sie nur
noch zur Erinnerungswerbung dienen
-
wie sich die verschiedenen Werbemittel aufeinander beziehen
-
ob und wie sich die Werbemittel bei der Vermittlung des Werbeinhalts
ergänzen