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Ganz und gar verpeilt ... Haltbarkeit und Relevanz von Prämissen
untersuchen
Nicht jede Behauptung ist haltbar
Nicht jede Menge von Behauptungen, die zueinander in der
Form des dreischrittigen Musters (Syllogismus)
zusammengestellt wird, ist haltbar und - unter
logischer
Perspektive betrachtet - relevant.
Beispiel 1:
Konstanz liegt am Bodensee.
Löwen sind Raubtiere.
Deshalb: Die Zahl der Verkehrstoten ist gestiegen.
In diesem Fall kann,
auch wenn die beiden Prämissen Konstanz liegt am Bodensee und
Löwen sind Raubtiere für sich genommen wahr sind, die
Konklusion daraus
nicht abgeleitet werden, zumal sich zudem zwischen allem keinerlei
sinnvoller Zusammenhang herstellen lässt.
Beispiel 2:
Alle Schüler sind Raucher.
Alle Elefanten sind Schüler.
Also: Alle Elefanten sind Raucher.
Prämissen müssen die Konklusion stützen. In den obigen Fällen
beziehen sich die Prämissen auf
Sachverhalte, die
nachprüfbar wahr oder unwahr sind.
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Sind die
Prämissen wahr, dann ist auch die Konklusion wahr.
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Sind die
Prämissen offenkundig unwahr, dann können sie zwar im Gewand von
Prämissen auftreten, da sie aber unwahr sind, bezeichnet man sie
auch als angebliche Prämissen. (vgl.
Bayer 1999, S.88)
Prämissen oder - alltagssprachlich ausgedrückt - Argumente, die
nachweislich wahr sind, sind haltbar. Die Logik kann
grundsätzlich nicht über die Wahrheit von Prämissen urteilen.
Damit die Konklusion im Rahmen eines Arguments wahr sein kann,
müssen die Prämissen für die Konklusion relevant sein.
Selbst wenn die Prämissen für sich genommen wahr sind, aber in
keine logische Beziehung zur Konklusion gebracht werden können, ist
die Konklusion nicht wahr.
Prämissen müssen für die Konklusion relevant sein. Die Logik
beurteilt die Relevanz von Prämissen.
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Ganz und gar verpeilt ... Haltbarkeit und Relevanz von Prämissen
untersuchen
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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