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Kontinuierliche Sachtexte annotieren

Überblick

 
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Inhaltsangabe kontinuierlicher Sachtexte
Strukturierte Textwiedergabe
Kontinuierliche Sachtexte analysieren

 ▪
Texte erörtern (Texterörterung)
Materialgestütztes Schreiben

Diskontinuierliche Texte annotieren

Was sind kontinuierliche Sachtexte?

Mit dem Begriff kontinuierlicher Sachtext werden hier im Anschluss an sprachdidaktische Überlegungen Sachtexte (auch: pragmatische Texte, Gebrauchstexte, expositorische Texte, nichtfiktionale Texte) bezeichnet, die, wie das Vera-Projekt von 2005 (S.6) definiert, "fortlaufend  [...] mit kontinuierlicher sprachlich realisierter Themenentfaltung" geschrieben sind.

Sie werden von diskontinuierlichen Texten (nicht-lineare Texte, nicht kontinuierliche Texte) unterschieden, die aus einer Kombination von grafischen und textuellen Elementen bestehen. ▪ Diagramme, Bildstatistiken, Infografiken, Formulare, Tabellen, Schaubilder, Prinzipdarstellungen  usw. sind im Vergleich zu den kontinuierlichen Texten "Texte, die nicht fortlaufend geschrieben sind" (ebd.).

 

Es gibt viele Arten kontinuierlicher Sachtexte

Im Gegensatz zu fiktionalen Texten beziehen sich Sachtexte auf reale Sachverhalte, Ereignisse oder Personen beziehen. Dabei kann dieser Bezug überprüft werden: Man kann also feststellen, ob es das, wovon die Rede ist, überhaupt gibt oder so gibt, wie es dargestellt wird.


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Sachtexte bzw. Gebrauchstexte sollen Informationen bzw. Wissen vermitteln. Um dies zu bewerkstelligen, wird in solchen Texten etwas beschrieben, zu bestimmten strittigen argumentiert, oder erklärt.  (argumentative, deskriptive und/oder explikative Entfaltung eines Themas.
  • Wenn ein Text z. B. im Wesentlichen beschreibt (▪ deskriptive Themenentfaltung), welche Bedeutung Turnschuhe im Alltagsleben der Menschen gefunden haben (s. Beispiel), ist der Inhalt bzw. das Thema des Textes meistens irgendwie in seine Einzelaspekte aufgegliedert und wird häufig in einen raum-zeitlichen Zusammenhang eingeordnet.

  • Wird in einem Sachtext dagegen zu einem Sachverhalt zumindest auch in längeren Textpassagen argumentiert (▪ argumentative Themenentfaltung), dann werden Behauptungen (Thesen) zu einem strittigen Sachverhalt aufgestellt und diese mit Argumenten begründet und ggf. mit Beispielen gestützt. Oft werden auch noch Schlussfolgerungen (Konklusionen) aus der Argumentation gezogen.
    Dabei ist es nicht leicht, die Argumentation genau zu durchschauen, weil Alltagsargumentationen oft gar nicht klar und verständlich daherkommen. Man kann sich bei solchen Texten meistens einfach nicht mehr an einem zeitlichen Ablauf, einem übersichtlichen Nacheinander oder einer verständlichen und klaren Aufgliederung der verschiedenen Aspekte orientieren.

Die Art, wie der Text sein Thema entfaltet, bei der Annotation berücksichtigen

Bei der Primärrezeption, dem ersten Lesen des Textes, kann man dabei ganz allgemein Fragen folgen, wie z. B.

  • Was verstehe ich nicht?

  • Welche Aussagen finde ich gut?

  • Was missfällt mir und findet meine Zustimmung nicht?

  • Was ist dem Autor/der Autorin des Textes wichtig?

  • ...

Hier genügt es, aber nur am Rand den einen oder anderen Längsstrich anzubringen, der die Stelle vorläufig markiert. Bei der weiteren Textarbeit spielen dann mögliche Vorgaben der Schreibaufgabe eine Rolle (z. B. Kommunikationssituation oder ein bestimmtes Relevanzkriterium) eine zentrale Rolle, die bei weiteren Lektüredurchgängen die Grundlage für das Annotieren sein sollten. Gibt es solche Vorgaben nicht, kommen selbstgewählte Aspekte und Kriterien zum Einsatz, die sich bei der Annotation niederschlagen.

Bei der genauen ▪ Erfassung eines Textes macht es dabei besonders viel Sinn, seine Annotationen auf die Art abzustimmen, in der ein Text sein Thema entfaltet.

Steht sie in Zusammenhang mit einer bestimmten ▪ schulischen Schreibaufgabe wie z. B. verschiedenen ▪ Formen der Textwiedergabe (z. B. ▪ Inhaltsangabe, ▪ strukturierte Textwiedergabe, ▪ Abstract ...) ist dies ohnehin erforderlich.

Auch wenn es natürlich jeder Schreiberin / jedem Schreiber selbst überlassen bleibt, wie er beim Annotieren vorgeht, ist die Reflexion darüber wichtig. Diejenigen, die ihr persönliches Annotationskonzept auf die Schreibaufgabe und die Textsorte einstellen können, merken schnell, dass man damit besser zurechtkommt, als jeden beliebigen Text gleich zu behandeln.

Inhaltsangabe kontinuierlicher Sachtexte
Strukturierte Textwiedergabe
Kontinuierliche Sachtexte analysieren

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Texte erörtern (Texterörterung)
Materialgestütztes Schreiben

Diskontinuierliche Texte annotieren

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 10.01.2024

 
 

 
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