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Wolfgang Borchert setzt
in seiner
Kurzgeschichte
▪ »Das Brot« verschiedene sprachliche,
stilistische
und
▪
rhetorische Mittel
ein, um die Aussage seiner Geschichte zu gestalten. Dabei spielen auch
hier •
Besonderheiten seines Stils eine Rolle.
Die
von ihm verwendeten Mittel müssen bei der
Textinterpretation im
Funktionszusammenhang von Inhalt, Aussage und
sprachlich-stilistischer Gestaltung betrachtet werden.
Sprache und Stil
Satzbau
-
in der Regel einfach,
sehr oft Parataxen
(einfache Hauptsätze) die (asyndetisch)
aneinandergereiht sind, z. B. "Die Uhr war halb drei. Sie sah etwas
Weißes am Küchenschrank stehen. Sie machte Licht."
-
oft grammatischer
Parallelismus
-
Ellipsen, z. B.
"Nachts. Um halb drei. In der Küche."
Wortwahl
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im Allgemeinen
einfache und leicht verständliche Wörter
-
wenige Adjektive
("alt", "dunkel", "kalt", "nackt", "leise"
- Protagonisten werden nur mit Personalpronomen ("sie", "er")
dargeboten: die davon ausgelöste Suchbewegung des Lesers wird nicht
kataphorisch wieder aufgenommen, sondern lediglich durch den Hinweis,
dass es sich um ein älteres, seit neununddreißig Jahren
verheiratetes Paar handelt, innertextlich aufgelöst
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
25.05.2025
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