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Themabereich: Lesen
Wer den ▪ Lesemodus
des kritischen Lesens einnimmt, will sich mit einem Text in einer
bestimmten Art und Weise auseinandersetzen. An ihrem Ende soll ein Urteil
über Text und Textaussagen stehen, mit dem man dem Text als Ganzes,
einzelnen Teil, der Gesamtaussage oder Teilaussage zustimmt oder mit dem
man diese ablehnt.

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Beim kritischen Lesen muss man sich zum Text
distanziert verhalten, und jede Textgläubigkeit (alles Gedruckte ist
wahr!), aber auch übertriebene Kritiksucht vermeiden.
Lesetechniken beim kritischen Lesen
Soll das kritische Urteil über einen Text fundiert ausfallen, müssen
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Leseweisen
zum Einsatz kommen, die das Textverständnis sichern.
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Sequenzielles,
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kursorisches und ▪
intensives Lesen leisten dazu ihren jeweils eigenen Beitrag und ihre
Anwendung hängt natürlich auch davon ab, wie tief und fundiert die
kritische Stellungnahme ausfallen soll.
Anwendungsgebiete des kritischen Lesens
Grundsätzlich kann natürlich jeder Text mit einer kritischen
Lesehaltung gelesen werden. So wird z.B. der normale Romanleser nicht
unbedingt in einer kritischen Lesehaltung seinem Lektürevergnügen folgen,
der Literaturwissenschaftler oder der Literaturkritiker gar wird jedoch
häufig die kritische Brille nicht abnehmen.
Im Umgang mit meinungsbildenden Zeitungstexten wiederum ist die
Einnahme einer kritischen Lesehaltung aber gerade zu Voraussetzung, um
ein differenziertes Wert- oder Sachurteil zu fällen.
(vgl.
Ulrich
1979, S.93)
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Themabereich: Lesen
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
29.08.2020
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