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Literarisches Lernen
▪
Arbeitstechniken
▪
Kreative Arbeitstechniken
▪
Portfolio
▪
Arbeit
mit Texten
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Operatoren »
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Texte erfassen
»
▪
Texte
verstehen »
Texte verfassen
»
▪
Schulische
Interpretationsmethoden (Schreibaufgaben)
▪
Umgangsweisen mit Literatur und
Schreiprozess
▪
Erschließungsverfahren
▪
Textbegleitend interpretieren
▪
Aspektorientiert und systematisch
interpretieren
▪
Von
Kernstellen aus interpretieren
▪
Vergleichend interpretieren
▪
Gestaltend
interpretieren Es gibt eine überaus große und vielfältige Anzahl von Methoden, die heute im
Literaturunterricht an den Schulen zum Einsatz kommen und es werden aus
verschiedenen Gründen immer mehr. Dabei tauchen ehemals sehr populäre
Methoden, weil die dahinter stehenden Konzepte veraltet,
wenig konsistent und kaum überzeugend sind, auch immer wieder in der
Versenkung unter.
Die methodische Vielfalt des Literaturunterrichts ist also
einem steten Wandel unterzogen, der auch von Prozesse des allgemeinen ▪
Strukturwandels in unserer Gesellschaft beeinflusst wird. So spiegeln
sich im Verlauf der Geschichte die technologische Entwicklung ebenso wie Entwicklungen im
politischen und sozialen
Bereich. Und auch moderne gesellschaftliche Phänomene wie
Individualisierung
und
Singularisierung
haben Auswirkungen auf das Repertoire von
der gängigen Methoden, weil auch sie die kulturellen
Praktiken im Umgang mit Literatur erweitern und/oder verändern. Methoden, die im Literaturunterricht zum Einsatz kommen, sind nicht das
Gleiche wie ▪ literaturwissenschaftliche
Interpretationsmethoden, auch wenn die Literaturdidaktik natürlich stets bemüht sind,
Anschluss an den fachwissenschaftlichen Diskurs zu halten, sofern dieser,
unter literaturdidaktischer Perspektive betrachtet, nicht zu abgehoben
erscheint und dem Ziel literarischer Bildung und des ▪
literarischen Lernens
Spinner (2006)
in der Schule nicht oder nur kaum zuträglich erscheint.
Spricht man von Methoden,
Verfahren oder (Inszenierungs-)Mustern des Literaturunterrichts (vgl.
Kepser/Abraham
42016, S.223) geht es um das von allgemeinen fachunabhängigen Unterrichtsmethoden und
Sozialformen mehr oder weniger abgegrenzte Repertoire von Lernmethoden im
Umgang mit Literatur im Deutschunterricht.
Ein so verstandener Katalog von literaturdidaktischen Methoden lässt daher
Methoden außen vor, die keine besondere Spezifik im Literaturumgang und beim ▪
literarischen Lernen entwickeln, auch wenn sie aus der Praxis des
Literaturunterrichts nicht hinwegzudenken sind.
So werden solche allgemeinen
fachunabhängigen Methoden und ▪
Arbeitstechniken wie z. B.▪
Lernzirkel / Lernen an Stationen, ▪
Gruppenunterricht als Form des kooperatives Lernens,
Kontrollierter Dialog,▪
Placemat-Methode
als kooperatives Lernarrangement, ▪
Clustering,
▪
Mind
Mapping, ▪
Fantasiereise, ▪
Gruppenpuzzle
etc.) im Repertoire der Methoden des Literaturunterrichts
nicht aufgeführt. Das macht nicht nur wegen der Systematik, sondern auch
wegen der Handhabbarkeit derartiger Kataloge Sinn. Und doch beschreiben
gerade sie oft bestimmte Lernwege, die letzten Endes die Routinen und Muster
des Literaturumgangs verfestigen.
Dass
sich die Methoden oder Verfahren des Literaturunterrichts auch auf
unterschiedliche Art und Weise systematisch gliedern lassen, versteht sich
fast von selbst.
Folgt man den "Mustern,
Phasen und Verfahren des Literaturunterrichts", die
Kepser/Abraham
(42016, S.223-297) in ihrer "Literaturdidaktik Deutsch"
systematisch zusammengestellt haben, geht es dabei um Inszenierungsmuster
für den Literaturunterricht (Einzelstunden, Sequenzbildung und
Reihenplanung, Projektunterricht), Phasenmodelle für die Organisation von
Literaturunterricht, Verfahren der Texterschließung, Verfahren der
Interpretation, kontrastive Verfahren, Verfahren zur Förderung der
Lesekultur, Verfahren der Literaturauswahl und Literaturkritik, Verfahren
und Probleme der Leistungsbewertung und Aufgabenkulturen im
Literaturunterricht.
Im Anschluss an Spinner
(2010) - hier erweitert um die
Portfolio-Arbeit im Umgang mit literarischen Texten und Themen -
lassen sich auf der Grundlage der mit ihnen hauptsächlich verbundenen
Zielsetzungen die folgenden "Methoden des Literaturunterrichts"
unterscheiden. Die Arbeit mit • Künstlicher
Intelligenz (KI) im Literaturunterricht, ist dabei im unten stehenden
MindMap (noch nicht) berücksichtigt.
Zur Auswahl bzw. für
größere Ansicht bitte an*klicken*tippen!
In diesem teachSam-Arbeitsbereich folgen wir aus Gründen der
Nutzer-Usabillity im Allgemeinen dem Katalog von Spinner
(2010). Dabei sind wir uns aber bewusst, dass man Methoden, Muster,
Phasen und einzelne Verfahren des Literaturunterrichts zwar zu
Darstellungszwecken systematisch auch auf andere Art und Weise gliedern
kann, dass man sie aber in der Praxis stets "in ihrem Zusammenwirken
beobachten und beurteilen muss" (Kepser/Abraham
42016, S.296). Und: auch hier nicht gelistete Methoden können wichtige
Beiträge zum Literaturunterricht leisten können. Grundsätzlich sollte von
Katalogen weder schematisch noch unreflektiert Gebrauch gemacht werden. So
gilt es immer wieder für die geplante Unterrichtssituation zu klären, "in
welcher Unterrichtsphase ein Verfahren am besten zum Einsatz kommt, sodass
der alte Streit um die angeblich höhere Wirksamkeit analytischer oder
handlungsorientierter Verfahren gegenstandlos wird." (ebd.).
Als weiteres Ziel dieser Darstellung der Methoden Literaturunterrichts in
diesem teachSam-Arbeitsbereich ist es, die vielfältige hypertextlichen
Verbindungen des teachSam-Contents einzubringen.
Spinner
(2010) unterscheidet - hier ergänzt um die
Portfolio-Arbeit im Umgang mit literarischen Texten und Themen als
eigenständiges Verfahren - die
folgenden "Methoden des Literaturunterrichts. Die Darstellung der
Methoden im teachSam-Arbeitsbereich folgt zwar diesem Ansatz, geht aber auch
immer wieder, wenn es erforderlich scheint über den kategorialen Ansatz mehr
oder weniger "lupenreiner" literaturdidaktischer Methoden hinaus und
versucht damit auch weitergehende Einsichten zu vermitteln.
-
Die
"literaturbezogene
Leseanimation" (ebd.,
S.191, Hervorh. d. Verf.) soll den Schülerinnen und Schülern ohne es
an andere Übungsziele zu binden, "Lust am Lesen" vermitteln und damit
helfen, eine "Lesekultur in der Schule" (ebd.)
zu entwickeln, die auch positive Effekte außerhalb schulischen Lesens
haben soll.
-
Ein
Lesetagebuch, eine Lesemappe oder eine
Lesebegleitheft soll eine "offene, individualisierende Leseerziehung" (ebd.,
S.193) fördern, indem sie zur Reflexion über den eigenen Leseprozess
anhalten und damit auch eine selbstständige Beschäftigung mit Texten
fördern soll. (vgl.
ebd.)
-
Das
Vorlesen durch die Lehrperson
soll zum eigenständigen Lesen über das konzentrierte Zuhören animieren,
indem es vor allem Schülerinnen und Schülern, die sich beim Lesen schwer
tun, eine " intensive Texterfahrung" (vgl.
ebd.,
S.195) möglich macht, die ihnen sonst meistens verwehrt bleibt.
-
Das
gestaltende Lesen (lautes Lesen,
Auswendigsprechen und Nacherzählen) macht, wenn es nicht als "unvorbereitetes
Reihum-Lesen" (ebd.,
S.197) praktiziert, sondern als ein Lesevorgang inszeniert wird, der das
laute Lesen vor Publikum z. B. in Form einer Leseaufgabe für die nächste
Unterrichtsstunde, vorbereitet wird, durchaus Sinn und kann auch z. B.
bei einer Buchvorstellung durch die Präsentation bestimmter Textauszüge
eingesetzt werden.
-
Beim
szenischen Lesen
beteiligen sich mehrer Schüler und setzen dabei in sparsamer Weise
szenische Elemente ein, wenn z. B. die Vorlesenden im Raum verteilt
werden oder wenn es beim Lesen in verteilten Rollen bei Dramentexten
darum geht rollengemäß (ggf. auch mit Einnahme entsprechender ▪
Körperhaltungen,
▪
Mimik
und ▪
Gesten)
und in sinnakzentuierender Weise vorzutragen, was eine bestimmte Figur
sagt.(vgl. ebd.,
S.200f.)
-
Buchvorstellungen sollen
Schülerinnen und Schüler vor allem zum Lesen allgemein und zum Lesen von
größeren Ganzschriften (literarischen Texten oder
Sachtexten) anregen,
dienen daneben aber auch dazu ihre rhetorischen Fähigkeiten zu
entwickeln oder können helfen in einem kooperativen Verfahren
Auswahlentscheidungen über Lektüren unter größerer Schülerbeteiligung zu
treffen. (vgl. ebd., S.201)
-
Als
eine offene Form, in der sich die Schülerinnen und Schüler über ihre
Lese- bzw. Lektüreerfahrungen und ihre dabei vorgenommenen Deutungen
austauschen können, stellt das
literarische Gespräch dar. Indem es in besonderer Weise an
allgemeine kulturelle Praktiken des mehr oder weniger geselligen
Literaturumgangs in der Gesellschaft anschließt, verwirklicht sich im
literarischen Gespräch daher auch in besonderer Weise die eigentliche
Zieldimension des Literaturunterrichts, nämlich Teilhabe im kulturellen
▪ Handlungsfeld Literatur. (vgl.
ebd.,
S.202f.; vgl.
Kepser/Abraham
42016, S.26)
-
Fragend-entwickelndes
Interpretieren, dessen vergleichsweise simples Grundprinzip
darin besteht, dass sich die Lehrperson Fragen zu einem Text überlegt,
die sie im Unterricht an die Schülerinnen und Schüler stellt und deren
zielgerichtete Beantwortung zu den für die gewünschte Antwort nötigen
Gedanken, Textbeobachtungen und Schlussfolgerungen anregen sollen.
(vgl. ebd.,
S.204ff.)
-
Bei den
Aufgaben zur Textanalyse, die
hier als Teil der Interpretation von Texten angesehen wird, orientiert
sich der Literaturunterricht im Allgemeinen an den ▪
Methoden der Literaturwissenschaft
zu Textanalyse und Interpretation. Dabei werden vor allem im
gymnasialen Bereich und in der Sekundarstufe II einzelne Konzepte immer
wieder einmal als methodische Ansätze zum Unterrichtsgegenstand gemacht.
(vgl. ebd.,
S.208)
Spinner (2010)
zählt dazu: Stilanalyse, strukturalistische
Analyse, Analyse von
Leitmotiven und Dingsymbolen, Kommunikationsanalyse, Erzählanalyse, Figurencharakterisierung
und Inszenierungsanalyse.
-
Mit der seit den 1970er
Jahren kritischen Betrachtung der ▪
Werkinterpretation
(▪
Über Fragen und Antworten zu einem textnahen Textverständnis
gelangen) ist, so
Spinner (2010),
"das
Hinzuziehen von Kontexten
im Unterricht immer wichtiger geworden (sog. 'Integrationsmethode
[...])" (ebd.),
zumal mehr und mehr erkannt worden sei, dass "kein Interpretieren ohne
Kontextbezug aus(komme), wenn nicht explizit dann implizit auf der
Grundlage von Vorwissen, das einfließt." (ebd.,
S.213) Dies habe zu verschiedenen schulischen Formen der Arbeit mit
Kontexten geführt. Die wichtigsten
Formen der
Kontextarbeit im Literaturunterricht sind nach Spinner (2010):
Biografie des Autors der
Autorin, gesellschaftshistorische
Kontexte, rezeptionsgeschichtliche
Kontexte.
-
Der
Textvergleich, der sich auch auf
Textauszüge zweier oder auch mehrerer Texte beziehen kann, erfolgt im
Allgemeinen unter Fokussierung auf einen oder zum Teil auch mehrere
Vergleichsaspekte. wie zum Beispiel die sprachlich-stilistische
Gestaltung, die Verwendung von Motiven oder auch bestimmte, oft
gattungsmäßig typische Strukturen. Dabei könnten Vergleichsaufgaben in Form eines
subjektiv wertenden, eher an Geschmacksurteilen orientierten Vergleichs,
als Intertextueller, thematischer oder literarhistorischer Vergleich
sowie als Stilvergleich, Fassungsvergleich, Gattungs- bzw.
Textsortenvergleich, Adaptionsvergleich, Übersetzungsvergleich oder als
Vergleich von Rezitationen, Vertonungen und Theateraufführungen sowie
Vergleich von Rezensionen und Interpretationen gestellt werden (vgl.
ebd.,
S.214ff.)
-
Der
Text-Bild-Vergleich ist ein
Verfahren, bei dem das Verhältnis von Text und Bild in zur Gänze
bebilderten (Bilderbüchern) oder mit Bildern illustrierten Texte
betrachtet wird oder textexternes Bildmaterial für den Vergleich zur
Verfügung gestellt oder als Ergebnis eigenständiger Rechercheaufträge
herangezogen wird. Auch die Arbeit mit Literaturverfilmungen gehöre hier
her. (vgl. ebd.,
S.219ff.)
-
Operative Verfahren
im
Literaturunterricht werden, so
Spinner (2010,
S.220ff.) im Allgemeinen der Konzeption des handlungs- und
produktionsorientierten Literaturunterrichts zugeordnet. In Anlehnung an
Haas (1997)
handle es sich dabei vor allem um die folgenden Verfahren:
Wörter einsetzen,
aus
Formulierungsangeboten auswählen, Texte entflechten,
Reihenfolge wiederherstellen
und in Verse umbrechen.
-
Textproduktive Verfahren, die
zum Grundrepertoire des handlungs- und produktionsorientierten
Literaturunterrichts gehören, halten nach
Spinner (2010,
S.222) "dazu an, in literarischer, poetischer Form zu Texten zu
schreiben, und fordern deshalb stärker als die operativen Verfahren die
Kreativität heraus. Sie erlauben in besonderem Maße individuelles
Arbeiten, fördern die Vorstellungsbildung und tragen zu einer lebendigen
Auseinandersetzung mit literarischen Texten bei. Je nach verfahren
unterstützen sie auch den Blick für formale Aspekte." Spinner stellt dabei unter Bezug auf umfangreichere Kataloge von
Haas (1997),
Waldmann (ab
1998) und Frommer (1995) die folgenden 17 Verfahren heraus:
eine Fortsetzung schreiben,
nach dem Muster eines Textes einen neuen Text schreiben,
einen Text
in eine andere Textsorte umschreiben,
einen Text stilistisch
verändern,
einen Text mit einer inhaltlichen Änderung umschreiben oder in eine
andere Zeit umsetzen,
zu einem oder mehreren Stichwörtern aus einem literarischen Text
einen eigenen Text schreiben,
Figuren in lch-Form
vorstellen (sog. Rollenbiografien),
Interviews mit Figuren
verfassen, Briefe von und an
Figuren schreiben,
Tagebucheinträge
von Figuren schreiben,
einen
(inneren) Monolog einer Figur schreiben,
Träume von Figuren erfinden,
Textstellen in die Perspektive einer Figur oder eines Gegenstandes
umschreiben,
eine
im Text nur angedeutete Handlung ausfabulieren,
Plakate zu Figuren erstellen,
ein
Informationsplakat zum Autor gestalten und
ein Lexikon zu einem
Buch erstellen:
-
Bildnerisches und musikalisches Gestalten zu literarischen Texten
sind textproduktive Verfahren, die zu akustischen, visuellen oder
multimedialen Gestaltungen führen. Für
Spinner (2010,
S.228ff.) sind von den vielfältigen Möglichkeiten, die es in diesem
Bereich gibt, die folgenden 5 Verfahren am wichtigsten:
Skizzen, Bilder und Collagen zu literarischen Texten,
Strukturlegebilder zu
Texten,
Fotos, Videos und computerunterstützte Visualisierungen zu
literarischen Texten, Lesekisten und
akustische Umsetzungen.
-
Darstellendes Spiel und szenische Interpretation sind nach
Spinner (2010,
S.230ff.) "zwei Hauptorientierungen des szenischen Spiels", bei dem -
auch wenn die Abgrenzung mitunter schwer falle - das darstellende Spiel,
auf eine Aufführung vor Publikum ziele und die stärker
prozessorientierte szenische Interpretation eher einer vertieften
Auseinandersetzung mit dem Text diene.
An die Methodik der
Theaterpädagogik angelehnt gehe es im Kontext des Literaturunterrichts
beim darstellenden Spiel aber nur um Verfahren, die "einen Bezug zu
literarischen Vorlagen haben" (ebd.,
S.230), Übungen, die allein der schauspielerischen Entwicklung dienen
gehören also nicht hierher.
Die 6
wichtigsten
Verfahren des darstellenden Spiels sind nach
Spinner (2010,
S.230ff.): Rollen auswendig
lernen und spielen, aus dem Stegreif spielen,
ein Schattenspiel gestalten,
mit Hilfe von Puppen spielen,
eine Videoszene drehen und
eine Hörszene erstellen.
Zu den im
Literaturunterricht immer wieder verwendeten Verfahren der szenischen Interpretation zählen nach
Spinner (2010,
S.231f.) im Anschuss an Ingo
Scheller
(1999,
22008 etc.) die folgenden 10 Verfahren:
Standbilder bauen,
Statuen bauen,
Haltungen
und Bewegungen von Figuren erproben,
eine Situation
pantomimisch spielen, Sprechweisen erproben,
eine Stimmenskulptur
gestalten, Rolleninterviews durchführen,
innere Monologe sprechen,
als Hilfs-Ich sprechen und
eine Gerichtsverhandlung
spielen.
-
Als
projektorientiertes Arbeiten
werden nach Spinner (2010,
S.236) Vorhaben bezeichnet, "bei denen die Schülerinnen und Schüler an
der Planung beteiligt sind und die in ein gemeinsam erarbeitetes Produkt
münden."Als Beispiele dafür könnten Projekte
stehen wie: Erarbeitung und Aufführung eines Theaterstückes,
Erstellen und Vorführen einer Literaturverfilmung,
Konzipierung und Erarbeitung einer Ausstellung zu einem Autor, einer
Epoche, einem literarischen Thema,
Gestaltung einer Website zu einem literarischen Thema,
Planung und Durchführung einer Lesung aus literarischen Texten,
Einrichtung
und Durchführung eines Leseclubs,
Organisation und Durchführung eines Bücherflohmarktes,
literarische Exkursionen mit vorbereitenden Recherchen,
Planung von
Literaturaktionen vor Ort und
Organisation einer
literarischen Rallye
-
Portfolioarbeit mit literarischen Texten oder zu einem bestimmten
Thema ist eine vorwiegend
prozessorientierte
Methode, die auf vielfältige Art und Weise für den Literaturunterricht
genutzt werden kann. Es stellt eine "zielgerichtete Sammlung von
Schülerarbeiten“ dar, die unter Beteiligung des Schülers bzw. der
Schülerin bei der Auswahl der Texte und der Festlegung von
Beurteilungskriterien angelegt worden ist., kann sie dokumentieren, mit
welchen Anstrengungen und auf welchen Wegen ein Schüler/eine Schülerin
sich mit einem oder mehreren literarischen Texten beschäftigt und
auseinandergesetzt hat und zu welchen Ergebnissen er/sie dabei
gelangt ist. (vgl.
Lissmann 2000, S. 288)
-
Die
Strukturierung des Literaturunterrichts mit Hilfe von Phasenmodellen
sind keine literaturdidaktischen Methoden im engeren Sinne, werden in
der Literaturdidaktik aber oft mit der Zuordnung bestimmter Methoden und Verfahren zu verschiedenen
Phasen verbunden. In der Regel sind diese Modelle für Einzelstunden oder
Kurzsequenzen konzipiert und gliedern sich meist in vier
aufeinanderfolgende Phasen.
Einen ausgezeichneten
Überblick über die von Spinner 2010 dargestellten Methoden im
Literaturunterricht hat »Maria
Reiling mit der hier eingebetteten Prezi-Präsentation erstellt.
Zu ergänzen sind Methoden,
die den Einsatz • Künstlicher Intelligenz
(KI) im Literaturunterricht betreffen.
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Literarisches Lernen
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interpretieren Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.08.2024
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