Das ▪
Anwendungswissen
gehört wie das ▪
Faktenwissen
zum Wissen im engeren Sinne, dem
theoretischen
Wissen.
Anwendungswissen ist für
Ryle
(1969) "knowing how", d. h. damit weiß man, wie ein
Problem zu lösen ist. Anwendungswissen benötigt ▪
Faktenwissen,
ist aber durch die Darstellung von Ursache-Wirkungszusammenhängen etwas
anderes als das ▪ deklarative Faktenwissen.
Unter Anwendungswissen versteht man Wissen, das sich auf die
Kenntnis von Prozeduren zur Problemlösung bezieht. (vgl.
Jarz
1997, S.73)
Anwendungswissen ist prozedural und dynamisch:
-
prozedural, weil es auf der Kenntnis von
Prozeduren zur Problemlösung beruht
-
dynamisch, weil als Ergebnis einer Prozedur neues Wissen
herauskommen kann (generisches
Wissen)
Anwendungswissen ist für
Ryle
(1969) "knowing how", d.h. damit weiß man, wie ein
Problem zu lösen ist. Anwendungswissen benötigt
▪ Faktenwissen,
ist aber durch die Darstellung von Ursache-Wirkungszusammenhängen etwas
anderes als das deklarative Faktenwissen.
Prozedurales Anwendungswissen besitzt drei charakteristische
Merkmale: Zielgerichtetheit, Zerlegung eines Gesamtzieles in Teilziele,
Auswahl und Beschreibung der für die Realisierung der Teilziele
notwendigen Handlungen
Prozedurales Anwendungswissen, das nicht sprachlich (propositional)
ausgedrückt werden kann, wird in Form so genannter ▪
kognitiver
Landkarten
(▪
mental maps) gespeichert.
Einen Ansatz zur
Integration von propositionalen (sprachlichen) und visuellen
Repräsentationen von Anwendungswissen im Gehirn liefert die so genannte ▪
Schematheorie,
die in verschiedene Wissenschaften wie
▪ Psychologie,
▪
Linguistik,
▪
Literaturwissenschaft, Computer-Wissenschaft, Neurophysiologie,▪
Medienpädagogik, Sportwissenschaft,
▪ Wissenstheorie
usw. Eingang gefunden hat.
(vgl.
Jarz 1977,
S.75)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023