Form der Textwiedergabe |
Aspekte der Textwiedergabe |
Sprachlich-stilistische Merkmale |
Abstract |
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wird in
wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln oder Büchern häufig der
Einleitung vorangestellt und mitunter durch
▪
Typographie
und
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Layout,
z. B. als Text in einem Kasten, vom eigentlichen Text abgesetzt; ▪
Informationsverdichtung als Grundprinzip |
Summary
(Zusammenfassung, Resümé) |
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sprachlich
knapp, sachlich-informativer Stil |
Klappentext |
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Werbewirksame Teilinhaltsangabe eines
Buches auf vorderer oder hinterer Klappe des Schutzumschlags
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bei Büchern ohne Schutzumschlag
Klappentext auf dem Vorsatz oder Nachsatz des Buches zu finden;
-
Werbetext, der einen Lese-/Kaufappell
beinhaltet; Werbefunktion mehr oder weniger deutlich
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Informativ-appellativer Stil |
Nacherzählung |
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unterhaltend,
u. U. ausschmückender Stil, Erzählzeit: Präteritum´ |
Précis |
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Sprache und
Stil des Ausgangstextes maßgebend, Aufbau folgt der Vorlage |
Inhaltsangabe |
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Sprachlich
eigenständig, sachlich-informativer Stil ohne Ausschmückungen, keine direkte Rede, Aufbau (Aussagekern
und Inhaltsangabe i. e. S.), Tempus: Präsens (= Textgegenwart) |
Rezension |
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Über einen Text (aber auch: Film, Theaterstück oder Konzert) wird
informiert.
-
Dabei wird der Text auch kritisch betrachtet und subjektiv beurteilt.
-
Subjektive Meinung und (objektive) Information werden im
Allgemeinen nicht voneinander getrennt.
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Überwiegend
sachlich-informativer Stil, aber auch: kommentierend mit subjektiver
Wertung Tempus bei Textrezension Präsens |
Sinngemäßes
Zitieren |
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Längere Gedankengänge werden, ohne den
Sinn der Äußerungen zu entstellen, gerafft wiedergegeben.
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Überlange Originalzitate werden
vermieden.
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Übergang zur Paraphrase, die
sinngemäßes Zitieren verlangt
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Quellenangabe
zwingend; sinngemäß zitierte Passagen mit geeigneten Formulierungen, die
das Ganze als Form der Textwiedergabe erkennen lassen, kennzeichnen
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Paraphrase |
-
Meistens sehr textnah (Extremfall:
bloßes sinngemäßes Zitieren unter Verwendung des Konjunktivs)
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Hinzufügung von Erläuterungen und
Erweiterungen zur Textwiedergabe um den (vermeintlichen) Sinn eines
Textes bzw. einer Textaussage zu verdeutlichen.
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Grenzziehung zu Interpretation über
und Argumentation zum Text häufig nicht einfach.
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freie, oder
auch nur sinngemäße Übertragung eines Textes in anderer sprachlicher
Gestaltung |
Strukturierte Textwiedergabe |
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soll über den wesentlichen Inhalt, den
Textaufbau und den Gedankengang des Verfassers / der Verfasserin eines
Sachtextes in verkürzter Form zu informieren.
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Herausarbeitung und Beschreibung von
Strukturen der
▪
thematischen Entfaltung im Text (▪
deskriptiv,
▪
argumentativ, appellativ,
▪
explikativ)
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Sprachlich
eigenständig, sachlich-informativer Stil ohne Ausschmückungen, keine direkte Rede, Aufbau (Überblicksinformation, strukturierte Textwiedergabe i. e. S.), Tempus:
Präsens (= Textgegenwart) |