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Schreibstrategien

« Schreiben nach dem Puzzle-Prinzip


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Schreiben wie bei einem Textpuzzle

Die Schreibstrategie, die das Schreibprodukt nach dem Prinzip eines Textpuzzles zusammensetzt, zerlegt das Textprodukt in noch mehr Teile als dies das Schreiben von Textteilen tut.

Die Schreibstrategie kommt oft dann zum Einsatz, wenn das Thema, um das es beim Schreiben gehen soll, facettenreich und komplex ist.

Wie das Working by Chaos geht man dabei synkretistisch vor, und zwar insofern, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Schreibstrategien verwendet und damit miteinander vermengt werden. (vgl. Ortner 2000, S.539)

Das Generalthema mit vielen kleinen Texten erkunden

Der Schreiber nähert sich seinem Schreibgegenstand beim Schreiben nach dem Puzzle-Prinzip von mehreren Seiten und verfasst dazu eine ganze Anzahl kleiner Texte, die den Schreibgegenstand ohne das Vorhandensein eines Generalthemas erkunden sollen.

Meistens hat man beim Schreiben dieser Teile einfach das Gefühl, dass sie irgendwie zusammengehören. (vgl. ebd., S. 557ff.)

So fungieren diese Kleintexte, wie Ortner sagt, als Expeditionsberichte und Vermessungsergebnisse, um am Ende die bestmögliche Form für die Gedanken im Schreibprodukt zu erlangen.

Beim Schreiben die eigenen Gedanken zum Thema klären

Beim Schreiben nach dem Puzzle-Prinzip leitet eigentlich nicht das Textprodukt den Schreibprozess leitet. Stattdessen versucht ein Schreiber beim Schreiben die eigenen Gedanken zum Thema zu klären.

Daher können bei dieser Schreibstrategie auch kürzere Gedankensplitter niedergeschrieben werden, deren funktionaler Wert erst beim späteren Zusammenfügen zu einem Textganzen sichtbar wird.

Vor- und Nachteile

Der Vorzug dieser Schreibstrategie liegt wohl darin, dass auf diese Weise eine Vielfalt von Gedanken zu einem Thema generiert werden können.

Allerdings besteht auch die Gefahr, und das gilt für das Verfassen von schulischen Schreibformen durch Schülerinnen und Schüler im besonderen, dass die Vielzahl der Teile nicht mehr "so auf die Reihe gebracht werden" können, wie eigentlich vorgesehen war.
Dann entsteht aus den kleinen und größeren Puzzleteilchen am Ende kein konsistentes und kohärentes Gesamtbild mehr, das als Text, unter kommunikativer Perspektive betrachtet, die nötige Textverständlichkeit schafft.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 11.01.2024

     
 

 
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