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Handlungswissen

Mentale Modelle


PSYCHOLOGIE
Glossar Entwicklungspsychologie Persönlichkeitspsychologie Wahrnehmungspsychologie Kognitionspsychologie
Überblick Bedeutungsbezogene Wissensrepräsentation Gedächtnis Lernpsychologie Überblick Klassifikationen des Wissens Überblick Philosophische Ansätze Überblick Fakten-, Anwendungs- und Handlungswissen (Ryle und Baumgartner)   Überblick Faktenwissen Anwendungswissen [ HandlungswissenÜberblick Fertigkeitstypen Lernstufen Mentale Modelle ]Explizites und implizites Wissen (Polanyi) ▪ Metakognition Lerntypen ▪ Funktion der beiden Gehirnhälften Emotionspsychologie Motivationspsychologie Kommunikationspsychologie Wahrnehmungspsychologie
 

Das Fertigkeitswissen als Form des ▪ Handlungswissens ist überwiegend ein implizites Wissen. Aus diesem Grund wird es wahrscheinlich auch in anders als das in rein abstrakter Form repräsentierte propositionale Wissen gespeichert. 

Als Erklärungsansatz dafür gilt in der Wissenspsychologie die Theorie der mentalen Modelle. Danach bemühen wir uns verschiedenartige Zusammenhänge dadurch zu erklären, dass wir die wesentlichen Elemente und ihre Beziehungen zueinander in einer Vorstellung, einem geistigen Modell speichern (repräsentieren).

Diese Zusammenhänge können dabei unterschiedlichster Art sein. Sie können kausaler, finaler, mechanischer oder ökonomischer Natur sein. Die Erfahrungen, die wir  in komplexen Situationen Situationen machen, veranlassen uns Zusammenhänge zu bilden (konstruieren), die schließlich als mentale Modelle zur Verfügung stehen, wenn eine Situation ein bestimmtes Handeln erfordert. (vgl. Jarz 1997, S.78) 

"Menschen handeln nach (in doppeltem Sinne) den von ihnen konstruierten mentalen Modellen. Je besser die Modelle - oder die Fertigkeit zur Modellbildung - desto besser die Fertigkeit in der Handlung selbst." (a.a.O., S.79)

Dabei erzeugen, wie wissenschaftliche Versuche nachgewiesen haben,  Menschen in den gleichen komplexen Situationen offenbar andere Modelle. (vg. a.a.0., S.78, Baumgartner 1993) Allerdings kann die "Qualität" eines Modells unterschiedlich sein. Selbst wenn kein Modell eine komplexe situative Wirklichkeit vollständig erfassen kann, kann man doch graduelle Unterschiede festmachen. Im Blickwinkel einer bestimmten Perspektive (z.B. wissenschaftlich) kann sich ein Modell als "praxisgerechter" als das andere erweisen.

Auch wenn Fehler untrennbar zu dem graduellen Prozess des Könnens (gut, besser, am besten können) dazugehören, hat jemand mit großer Handlungserfahrung  in komplexen Situationen im Allgemeinen mehr Erfolg,  als jemand, der kaum Handlungserfahrung besitzt. (vgl. a.a.O., S.79)

 Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 17.12.2023

       
 

 
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