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Aspekte der Erzähltextanalyse

Textsortenmerkmale

Jens Ludwig, Shared Cheatah

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren Jens Ludwig Kurzgeschichten Die Lachnummer Vor dem Finale KopfrauschenKehrwoche Jetzt ist Friede Shared Cheatah Text [ Aspekte der Erzähltextanalyse • Überblick
Inhaltliche Erfassung des Textes Textsortenmerkmale Erzählform, Sichtweise und Erzählverhalten Darbietungsformen Figurengestaltung RaumgestaltungZeitgestaltung Sprachlich-stilistische Analyse Textnahe InterpretationLesarten unter dem Blickwinkel der gestaltenden Interpretation ] Bausteine Gegenverkehr Ab in die Zone Steinschichten ▪ One fits allCasablanca Katzenjammer  Schreibformen Operatoren im Fach Deutsch
 

Literarische Gattungen
Überblick
Gattungskonzepte
Gattungen und Gattungsbegriffe im schulischen Literaturunterricht
Überblick
Merkmallisten und -Kataloge
Prototypen und Exemplare
Historische Gattungen und systematische Gattungsbegriffe
Gattungen unter sozial- und funktionsgeschichtlicher Perspektive
▪ Kohärenzbildung über mentale Modelle, kognitive Schemata und literarische Konventionen (Gattungen)

Der Text • "Shared Cheatah" von • Jens Ludwig lässt sich als Kurzprosatext der • Gattung • Kurzgeschichte zuordnen, wenn sie auf die nachfolgenden Merkmale untersucht wird. Sie ist mit der Vielzahl der Merkmale der Gattung, die sie aufweist, ein typischer Vertreter.


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  • Der Text ist • vergleichsweise kurz und seine • Erzählzeit bzw. die Zeit, die ein Leser für ihr Lesen aufbringen muss, dürfte im Normfall kaum 2 bis drei Minuten übersteigen.

  • Die Geschichte weist einen • unvermittelten Beginn auf, dem Leser wird ohne genauere Angaben zu Zeit, Raum, Figuren und Vorgeschichte des dargestellten Geschehens quasi mitten in eine bestimmte Situation mit darin handelnden Figuren gestellt.

  • Der offene Schluss mit dem Cybermobbing beendet die Geschichte, ohne auszuführen, wie die Protagonisten darauf reagieren.

  • Die Figuren der Erzählung sind weitgehend • typisiert. Dies gilt insbesondere für die • Nebenfigur der Lehrerin sowie die Schülerinnen und Schüler, die außer den beiden • Hauptfiguren Yonne und Dimitrij, im • Handlungsraum Klassenzimmer während der Physikklausur agieren. Aber auch die beiden Hauptfiguren stellen keine • Charaktere dar, sondern sind ebenfalls • Typen, wenngleich auf bestimmte Eigenschaften aus ihren Handlungen geschlossen werden kann. Jedenfalls sind es keine Personen mit einer ausgestalteten Individualität, die eine Reihe weiterer Aspekte umfassen müsste.

  • Die Klausursituation mit dem üblichen Prüfungssetting ist ein für die Beteiligten • alltägliches Ereignis, das auch den Leser*innen im Allgemeinen mit ihren Skripts aufgrund ihrer eigenen Schulerfahrung bekannt ist. Das • Ereignisschema(Handlungsschema, Skript), das dafür gilt, ist also den agierenden Figuren wie auch bei den Rezipientinnen vertraut und kann von den Leser*innen wohl ohne ohne Weiteres aus dem Gedächtnis abgerufen und • zur Sinnkonstruktion beim Lesen verwendet werden. Dadurch ruft der Text zunächst auch keine »kognitiven Dissonanzen hervor, die den Text und die dargestellte Situation irgendwie fremd erscheinen lassen könnte.

  • Insgesamt wird ein • knapper Wirklichkeitsausschnitt aus dem Leben der Hauptfigur Yvonne erzählt, der im Wesentlichen auf die Klausursituation und am Rande noch durch ihre Erfahrung am Nachmittag desselben Tages beschränkt ist.

  • Was Yvonne erlebt, ist zumindest auf den offenen Schluss bezogen, ein • krisenhaftes Ereignis, dessen Bewältigung allerdings offen gelassen wird. Ob es dadurch allerdings zu einem Wendepunkt in ihrem Leben kommt, lässt der Text unbeantwortet.

  • Der Erzähler benutzt die • Alltagssprache, die zur Verstärkung ihrer Wirkung und zur indirekten Charakterisierung der Hauptfigur Yvonne • mit zahlreichen jugendsprachlichen Formulierungen angereichert ist.

  • Die Handlung verläuft in einer linear-chronologischen Reihenfolge und umfasst die Arbeitszeit der Physikklausur von ca. 90 Minuten am Vormittag und einer kurzen nicht näher bezeichneten Zeitspanne am Nachmittag.

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▪ Kohärenzbildung über mentale Modelle, kognitive Schemata und literarische Konventionen (Gattungen)

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 03.07.2024

 
 

 
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