▪
Grundlagen der Textanalyse und Interpretation
▪
Überblick
▪
Hermeneutische Modelle
▪
Antihermeneutische
Modelle
▪
Überblick
▪
Dekonstruktivistisches Modell
▪
Kontextuelles Modell
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Kontextualisierung der werkimmanenten Interpretation
bei der schulischen Textinterpretation
Die
• Kontextarbeit
kann auf vielfältige Art und Weise mit unterschiedlichen
kognitiv-analytischen und handlungsorientierten Methoden gestaltet werden.
Der Erwerb der dafür nötigen Kompetenten wird im
Lern- und
Übungsraum des
Literaturunterrichts meistens durch bereitgestellte Arbeitsmaterialen
zum zeitlichen Hintergrund und den historischen Quellen in Textform oder
mit geeigneten Abbildungen zu Lebensverhältnissen in früheren Zeiten
oder in anderer medialer Form
etc. ermöglicht und initiiert.
Oftmals wird eine bestimmte Richtung der
Kontextualisierung aber auch in Form eines eigenverantwortlich zu
organisierenden oder geleiteten Rechercheauftrags vorgegeben. Bei
Leistungsaufgaben werden die erworbenen Wissensbestände und Kompetenzen in der Regel
aus dem Gedächtnis angerufen, die zuvor bei
Lern- und
Übungsaufgaben
erworben werden konnten.
Zu beachten ist allerdings,
dass die Kontextarbeit nicht mit zu kleinschrittige(n), instruktionsorientierte(n)
Vorgaben versehen werden, um möglichst ohne Umwege zu gewünschten
Interpretationsergebnissen zu gelangen. Ein solches Verfahren hat
nämlich den Nachteil, dass selbstgesteuertes kumulatives Lernen
insgesamt auf der Strecke bleibt und der Erwerb fachspezifischer
Methodenkompetenz sowie die Förderung metakognitiver Fähigkeiten
vernachlässigt werden. (vgl.
Buß 2006,
S. 201 ff.)
Zu den wichtigsten
Formen der
Kontextarbeit im Literaturunterricht gehören, das Hinzuziehen
Die (literatur-)historische
Kontextualisierung kann dabei auch, wie
Pauldrach (2020,
S.16) betont, den • Weg der Imagination und des Anschaulich-Machens
nutzen, denn mit Imaginationen entstünden mentale Modelle, die
flexibel vernetzbar und für die Interpretation von literarischen Texten operationalisierbar seien.
So könne man mit den
folgenden handlungs- und produktionsorientierten Methoden, die teilweise
auch narrative Kompetenzen erforderten, den historischen Kontext
gewissermaßen zum Leben erwecken: "fiktive Interviews mit historischen
Personen, Rollen- und Simulationsspiele, Konfliktrollenspiele,
Projektarbeit, Lernen vor Ort, szenischer Umgang mit Biografien,
Nachvollziehen praktischer historischer Verrichtungen, haptischer Kontakt
mit Materialien etc."
Eine anderes Verfahren, das
sich meist über einen längeren Zeitraum erstreckt, ist die Arbeit mit •
vernetzten Biographemen, also
kleinsten biografischen Elementen. Eine besondere Rolle können auch •
autobiografische Texte spielen.
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Kontextualisierung der werkimmanenten Interpretation
bei der schulischen Textinterpretation
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
26.11.2024