Im Rahmen
der ▪"Gesamtwürdigung der erbrachten Leistung"
(»BISTA-AHR-D
2012,
S.26), wie sie die ▪
KMK-Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife für das
Fach Deutsch (2012) vorsehen, werden an die sprachliche und formale Gestaltung des Abituraufsatzes
bestimmte Anforderungen gestellt, die bei der
▪ prüfend-bewertenden Beurteilung bzw. Benotung der Leistungen beim
▪
textbezogenen Schreiben und damit
auch bei der ▪ Erörterung pragmatischer Texte zu berücksichtigen sind.
Grundsätzlich wird ein zusammenhängender Text erwartet, der in einer
strukturierten Weise über den analysierten Text informieren und
Ergebnisse der Analyse verständlich darlegen soll.
Dafür sind
Kompetenzen beim
informierenden und
erklärenden und argumentierenden Schreiben nötig.
(vgl. »BISTA-AHR-D
2012, S.25) (vgl. ▪
Liste der Standards mit Textmarken zur Verlinkung zum informierenden
und zum ▪
erklärenden und argumentierenden Schreiben)
Im Übrigen zählen ▪
Textqualitäten
dazu wie:
-
die sprachliche Ausdrucksfähigkeit
-
die stilistische Gestaltung
-
die Klarheit des Aufbaus und
-
die
sprachliche Richtigkeit
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Einen
differenzierteren Überblick über die verschiedenen Aspekte gibt die nachfolgende Mind Map:
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Wer die
Anforderungen an die formale und sprachliche Gestaltung erfüllen
will, muss eine ganze Reihe von Methoden und
Arbeitstechniken anwenden und beherrschen können, die im Grunde auf
allen ▪
Schreibkompetenzen beruhen.
Dabei greifen inhaltliches Wissen,
pragmatisches Wissen,
Sprachwissen
und
Textstrukturwissen natürlich stets ineinander.
Bei den
Schreibaufgaben
zur Analyse pragmatischer Texte werden die ▪
prozessbezogenen Standards aus dem Kompetenzbereich Schreiben den
domänenspezifischen bei der Textanalyse zugeordnet.
Insgesamt gibt
es also viel zu beachten und zu tun, wenn Schülerinnen und
Schüler bei der Bewältigung der Schreibaufgaben in einem
selbständig organisierten Schreibprozess die nachfolgenden Grundfragen
beantworten sollen:
Die ▪
KMK-Bildungsstandards (2012) formulieren dafür ▪
prozessbezogene Standards aus dem Kompetenzbereich Schreiben,
die den ▪ domänenspezifischen Standards bei den jeweiligen Aufgaben
zur ▪
Analyse pragmatischer Texte
zugeordnet werden. Dies geschieht auch, je nach Aufgabe, mit
Kompetenzen aus den ▪
Kompetenzbereichen
beziehen: "Sprache und
Sprachgebrauch reflektieren" und "Lesen"
.
Für
die ▪
prüfend-bewertende
Beurteilung der Gesamtleistung, die grundsätzlich eine ▪ "Gesamtwürdigung der erbrachten Leistung"
(»BISTA-AHR-D
2012,
S.26)" (vgl. »BISTA-AHR-D 2012,
S.23) darstellen muss, machen die KMK-Bildungsstandards
(2012) die folgenden Vorgaben für das höhere und das grundlegende
Niveau.
-
Wer die Note "gut"
(höheres Niveau) erreichen will, muss ungefähr vier Fünftel der erwarteten
Gesamtleistung, und dabei Leistungen in allen drei Anforderungsbreichen
erbringen.
-
"Ausreichend"
(grundlegendes Niveau) ist die Leistung erst, wenn außer im ▪
Anforderungsbereich I auch
Leistungen in einem anderen
▪
Anforderungsbereich erbracht worden sind,
und zwar annähernd die Hälfte der erwarteten Gesamtleistung.
Im Übrigen gelten die ▪
allgemeinen Kriterien, mit
denen im Deutschabitur im Rahmen der "Gesamtwürdigung" (»BISTA-AHR-D 2012,
S.26f) alle schriftlichen
▪
Aufgabenarten bewertet bzw. benotet werden
sollen.
Grundsätzlich gilt im Hinblick auf "schwerwiegende
und gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit oder gegen die
äußere Form"
(»BISTA-AHR-D
2012, S.23, Hervorh. d. Verf.), dass dies "zu einem Abzug von
bis zu zwei Punkten in einfacher Wertung" führen soll.
Allerdings soll
ein derartiger Punktabzug dann nicht erfolgen, wenn solche Verstöße
gegen die sprachliche Richtigkeit "bereits Gegenstand der
fachspezifischen Bewertungsvorgaben sind."