Äußerungen ohne Verb

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▪ Sprechen als Handeln
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Mit dem Sprechakt der ▪ Aufforderung i. e. S. will ein/e Sprecherin* ▪ seine/ihre Partnerin* zu einem bestimmten Verhalten veranlassen.

Sprechakte, die Aufforderungen realisieren, können ohne die Verwendung eines Verbs geäußert werden.

Beispiele dafür sind:

• Hammer!

• Schnauze!

• Gas!

• Licht!

• Luft!

• Bier!

• Achtung!

(vgl. Engel 1996, S.48f.)

Wer einen anderen so auffordert, etwas zu tun, ist entweder ein gehörig Stück "mundfaul", oder will einem anderen möglichst brüsk und jede Umschweife einen Befehl geben.

Allerdings kann es auch sein, dass so knappe Aufforderungen auch wirklich "Ausdruck von sprachlicher Ökonomie" (vgl. ebd.) sind, wenn z. B. der Chirurg bei der Operation mit der Äußerung "Skalpell!" verlangt, dass man ihm das OP-Besteck reicht.

Die unterschiedliche Intention und Wirkung wird besonders deutlich, wenn man diese Äußerung mit vergleichbaren Äußerungen vergleicht (s. Abb.)

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(vgl. Engel ³1996, S.47, ²2009, S.42f.)

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 18.12.2023

 
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