▪
Kompetenzerwerb beim Argumentieren
▪
Argumentative Grundkompetenzen und besondere Kompetenzen beim
schriftlichen Argumentieren
▪
Textordnungsmuster zur Strukturierung beim schriftlichen Argumentieren
▪
Thematische Entfaltung
▪
Überblick
▪
Deskriptive Themenentfaltung
▪
Narrative Themenentfaltung
▪
Explikative
Themenentfaltung
▪
Argumentative Themenentfaltung
Positionieren stellt
neben dem ▪ Begründen und Schließen, dem
▪
Konzedieren, dem ▪
Modalisieren und dem ▪
Reformulieren eines der wichtigsten Subhandlungsschemata beim
▪ Argumentieren als Texthandlungstyp und
einer ▪
argumentativen Themenentfaltung dar.
Das kommunikative
Handlungsschema verbindet sich als ▪
Textprozedur dabei mit einer Reihe
verschiedener sprachlicher Ausdrucksformen, die auf Wort- (lexikalisch)
oder auf Satzebene (syntaktisch) in verschiedenen Textsorten und
Textmustern für die verschiedenen Kommunikationsbereiche, stilistisch
überformt, verdeutlichen, dass man eine bestimmte Position zu einer
Person, einem Ereignis, einem Sachverhalt oder Problem einnimmt. Die
Positionierungsprozedur mit ihren Prozedurausdrücken sagen dabei nichts
über die Wahrheit, logische Gültigkeit oder die Berechtigung bzw.
Legitimation des vertretenen Standpunktes aus. Dafür sind ohnehin andere
Subhandlungsschemata wie z. B. das
• Begründen und
Schließen
"zuständig".
Allerdings die
Prozedurausdrücke, die bei beiden •
Textprozeduren verwendet werden lediglich "routinehafte
funktionale Textbausteine" (Feilke/Rezat
2020) für das Schreiben und das Verstehen argumentierender Texte.
Beim Schreiben dienen sie dazu, entsprechende Texte bestimmter
Textmuster mit
•
argumentativer Themenentfaltung
zu generieren. Dazu lassen sie mit den Textprozeduren und ihrer
sprachlichen Ausdruckstypik eine Art Leerstellen (Slots), die mit mehr
oder weniger komplexen Inhalt gefüllt werden müssen, wenn man bestimmte
Adressaten eines
Kommunikationsbereichs und einer spezifischen
Kommunikationssituation in ihren Handlungen oder Einstellungen
beeinflussen will.
Typische Prozedurausdrücke für die Positionierungsprozedur sind u. a.
-
Ich finde, dass ...
-
Meiner Meinung nach ...
-
Meines Erachtens ...
Bei der Reformulierungspozedur kann mit verschiedenen Rahmenausdrücken
zum Ausdruck gebracht werden, dass sich ein Autor bzw. eine Autorin zu
einem bestimmten Thema, Ereignis, Sachverhalt, Problem oder auch
gegenüber einer bestimmten Person positioniert.
Entsprechende Prozedurausdrücke, die in der
• Reformulierungsprozedur mit den verwendeten
Rahmenausdrücken, mit denen die
Reformulierung (Textwiedergabe) beginnt, die Positionierung eines
Autors bzw. einer Autorin markieren, sind u. a.
-
Der/die Verfasser/in findet, dass...
-
Der/die Verfasser/in meint dazu, ...
-
Seiner/ihrer Meinung nach ...
-
Seines/ihres Erachtens ..